Oberliga Baden-Württ.

Drei Ecken, drei Tore, drei Punkte – Hollenbach siegt

Heimstärke gegen Aufsteiger ausgespielt

Von 
Herbert Schmerbeck
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Auf dem Weg zum ersten Saisontor: Hollenbachs Niklas Dörr. © Robert Stolz

FSV Hollenbach – Villingen II 4:0

Hollenbach: Brauns, Engelmann, Breuninger, Schülke (67. Mütsch), Jonas Limbach, Faßbinder, Felix Limbach (81. Felix Limbach), Dörr (79. Rau), Schappes (69. Operskalski), Knapp (66. Henning), Beslic.

Villingen: Amiti, Jonathan Spät, Bächle, Seemann (65. Yannick Spät), Cristilli (77. Buzak), Miletic, Kulu (74. Biller), Zeiser, Laatsch, Staiger (50. Vogt), Agbozo(50. Holenstein).

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Tore: 1:0 (43.) Arne Schülke, 2:0 (45.) Niklas Breuninger, 3:0 (57.) Niklas Breuninger, 4:0 (63.) Niklas Dörr. – Schiedsrichter: Daniel Traub. – Zuschauer: 293.

Zu Hause bleibt der FSV Hollenbach unbesiegt. Mit 4:0 schlug der Oberligist am Samstag Aufsteiger FC Villingen II und hat in der „Jako-Arena“ nun 13 von 15 möglichen Punkten geholt. Mit dem momentan siebten Platz ist man ganz zufrieden.

Trainer Reinhard Schenker musste wie befürchtet einige Umstellungen vornehmen. Marco Specht, Hannes Scherer, Lorenz Minder, Rico Hofmann fielen ohnehin aus, kurz vor dem Spiel signalisierte dann auch noch Sebastian Schiek, dass es bei ihm nicht geht. So rückte Peter Engelmann auf die rechte Abwehrseite, vor ihm stürmte Ivan Beslic, Niklas Breuninger spielte links und Juan Faßbinder rückte eine Position nach vorne. Das wirkte sich zunächst auch auf den Spielfluss aus. Hollenbach tat sich schwer, in die Partie zu kommen. Allerdings ging es den Villingern nicht viel besser. So spielte sich das Meiste zwischen den Strafräumen ab. Torchancen waren in der ersten halben Stunde Mangelware. „Wir haben die ersten 20 Minuten dem FC Villingen den Gefallen getan, spielerische Lösungen gegen deren Pressing zu suchen, haben die freien Räume nicht angespielt“, sagte Schenker. „Wir haben zu lange auf Kurzpassspiel gesetzt, statt es mit langen Bällen zu probieren.“

Der FSV musste sich in der neuen Formation erstmal sortieren. Hinzu kamen teils einfache Fehler in der Defensive und im Mittelfeld, durch die sich die Gastgeber das Leben selbst schwer machten. Erst nach rund einer halben Stunde gewann der FSV an Sicherheit und entwickelte auch etwas Druck, weil nun vermehrt lange Bälle eingesetzt wurden, mit denen der FC große Probleme hatte. Nach einem Eckball gab es eine Doppelchance für Niklas Breuninger in der 35. Minute, doch am Ende hatte der Villinger Torwart den Ball in den Händen. Fünf Minuten später lief Niklas Dörr allein aufs Tor zu, brachte den Ball aber nicht am Torwart vorbei.

In der 42. Minute hatte der FSV Glück, dass der Torhüter fast an der Auslinie zu ungestüm von hinten in Luke Knapp reinrutschte, anstatt nur abzulaufen. Doch Arne Schülke scheiterte beim anschließenden Elfmeter. Dafür war er bei der nachfolgenden Ecke zur Stelle und erzielte die Führung. Wieder eine Ecke brachte in der 45. Minute das 2:0. Dieses Mal war Breuninger per Kopf zur telle.

Dörrs erstes Saisontor

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schlichen sich wieder ein paar leichte Fehler ein, die Villingen nicht nutzte. Aber der FC witterte nun wieder eine Chance. Gerade als die Hollenbacher wieder sicherer wurden, fiel das 3:0. Erneut war Breuninger (51.) per Kopf zur Stelle. Damit war aber noch nicht genug. Als Dörr in der 62. Minute wieder allein aufs Tor zulief, erzielte er das 4:0– Es war sein erstes Saisontor. Sechs Minuten später rettete der Villinger Torhüter gegen Faßbinder und später ging das gleiche Duell wieder an die Gäste. So blieb es beim deutlichen 4:0.

„Wir haben gut begonnen und haben dem Gegner bis zum Elfmeter Probleme bereitet“, sagte Gästetrainer Daniel Miletic. „Der unnötige Elfmeter war dann auch der Knackpunkt. Wir haben nicht gut verteidigt, drei Gegentore nach einer Ecke bekommen. Schade, wir haben uns so viel vorgenommen.“

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