Partie im Fokus

Creglingen steht am Rande des Abgrunds

FC unterliegt dem TSV Dörzbach/Klepsau mit 1:5. Um nicht abzusteigennun wohl mehrfache Schützenhilfe benötigt

Von 
Helmut Wörrlein
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Der TSV Dörzbach/Klepsau (gelbe Trikots) zeigt an der Tauber gegen den FC Creglingen seine Offensivqualitäten. © Robert Stolz

FC Creglingen – TSV Dörzbach/Klepsau 1:5

Creglingen: Lang, Kittel, Pfeuffer, Tristan Englert, Tom Stirmlinger (40. Markert), Beck, Mönikheim (77. Waldmann), Reuther (55. Stützlein), Reinhard (62. Nico Englert), Luca Stirmlinger, Schwarz (62. Neser).

Dörzbach/Klepsau: Volk, Fluhrer, Hettenbach, Marlon Gennrich (52. Joel Stauch), Marvin Gennrich, Simon Köder, Leiser (52. Julian Köder), Stier, Kevin Walz, Nico Walz (62. Huck, 75. Maximilian Stauch), Zürn (63. Große-Gehling).

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Tore: 0:1 Zürn (4.), 0:2 Marvin Gennrich (7.), 1:2 Schwarz (23.), 1:3 Simon Köder (50.), 1:4 Simon Köder (56.), 1:5 Joel Stauch (85.). – Schiedsrichter: Christoph Klein (Uffenheim).

Sehr viel Hoffnung hatte man in Creglingen in diese Partie gegen den Tabellenvierten gesetzt, der vor dem Gastspiel beim FCC nur sehr magere elf Rückrundenpunkte verbucht hatte. Zur Erinnerung: Nach der Hinrunde hatte das Team von Andreas Walter und Tizian Amon nur haarscharf um einen einzigen Punkt die Herbstmeisterschaft verpasst.

„Wir haben heute die Effizienz gehabt, die uns in Rückrunde oft gefehlt hat“, freute sich Trainer Andreas Walter über den deutlichen Sieg an der Tauber. So dominant, wie die Zahlen dies ausdrücken, waren die Gäste allerdings nicht über die gesamten 90 Minuten.

Defensive nicht hellwach

Zwei fast identische Angriffe über den linken Flügel schlossen Steffen Zürn (4.) und Marlon Gennrich (7.) kaltschnäuzig ab, während sich die Creglinger Defensive wohl noch in der Mittagspause wähnte. „Der Gegner hat die Bälle jeweils sauber in die Schnittstellen gespielt und wir rannten dann hinterher“, charakterisierte FC-Coach Dietmar Fiedler den Fehlstart seines Teams in diesem, für den Klassenerhalt so wichtigen Spiel.

Doch dann erlaubten sich auch die Gäste einen groben Abwehrfehler, den Florian Schwarz Mitte der ersten Hälfte gekonnt nutzte und seine Mannschaft zurück ins Spiel brachte. Bis zur Pause hatten die nun richtig „bissigen“ Hausherren noch mehrere Chancen und hätten zur Halbzeit einen Ausgleich sogar auch verdient gehabt. „Wir haben wieder einmal zu viele Chancen ausgelassen, es fehlte auch das Spielglück, wie zum Beispiel beim Pfostenschuss von Andre Reinhard“, trauerte Trainer Dietmar Fiedler den vergebenen Torgelegenheiten nach. Der unermüdliche Einsatz reicht aber eben nicht aus, wenn sich auf der anderen Seite ein Ausnahmestürmer wie Simon Köder entfalten kann: Der voraussichtliche Torschützenkönig der Kreisliga A3 bewies mit seinem Doppelschlag nach einer knappen Stunde Spielzeit seine Extraklasse und brachte mit seinen sehr sehenswerten Saisontreffern Nummer 25 und 26 zum 1:3 und 1:4 die Creglinger endgültig auf die Verliererstraße. „Wir haben mit Simon Köder und Marvin Gennrich vorne auch Geschwindigkeit“ benannte Gästecoach Andreas Walter eine große Qualität seines Teams, die letztlich den Ausschlag gab – zusammen mit der spielerischen Klasse, der mit bislang 70 Treffern in dieser Saison torgefährlichsten Offensivabteilung der Kreisliga A3.

Für den am vorletzten Spieltag spielfreien FC Creglingen rückt die Kreisliga B immer näher. Die Taubertäler sind auf Rang 11 abgerutscht und haben lediglich noch das letzte Spiel, in drei Wochen beim SV Wachbach II, auszutragen. Es wird nun wohl mehrfache Schützenhilfe benötigt, damit Rang 11 in der Endabrechnung belegt wird und zudem zum Klassenerhalt reicht.

Die Klasse ist nur noch zu halten, wenn die TSG Öhringen in die Landesliga aufsteigt und außerdem einer der beiden Hohenloher Vertreter SG Sindringen/Ernsbach und TSV Pfedelbach nicht aus der Landesliga absteigt. Falls die TSG Öhringen ihr Ziel nicht erreicht, müssen die beiden letztgenannten Teams natürlich unbedingt beide drinbleiben.

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