Fechten

Benjamin Denzer zum neuen Präsidenten gewählt

Der 42-jährige Tauberbischofsheimer tritt an der Spitze des Deutschen Fechter-Bundes die Nachfolge von Claudia Bokel an

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dfb/js
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Der Tauberbischofsheimer Benjamin Denzer (Vierter von links) ist neuer Präsident des Deutschen Fechter-Bundes. © Deutscher Fechter-Bund/Jan von Uxkull-Gyllenband

Beim Fechtertag des Deutschen Fechter-Bundes in den Räumlichkeiten des Deutschen Sport- und Olympia-Museums in Köln war der wichtigste Tagesordnungspunkt die Wahl des Präsidiums. Zum neuen Präsidenten des Deutschen Fechter-Bundes wurde dabei Benjamin Denzer aus Tauberbischofsheim gewählt.

Der langjährige deutsche FIE-Kampfrichter war bis zuletzt Präsident des Nordbadischen Fechterbundes (NFB). Der 42-Jährige Denzer hatte keinen gegenkandidaten und wurde mit einer großen Mehrheit gewählt.

Benjamin Denzer tritt die Nachfolge von Claudia Bokel an, die aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl antrat. Die ehemalige Weltklasse-Fechterin übte das Amt seit 2016 aus und war bis zuletzt an den strukturellen Veränderungen für die kommenden Jahre beteiligt. Sportdirektor Tobias Kirch würdigte in seinem sportlichen Rück- und Ausblick während des Fechtertages Bokels achtjährige Arbeit für den DFB. „Mit Claudia Bokel verliert das Deutsche Fechten eine national und international anerkannte Topfunktionärin und Leistungssportexpertin sowie einwandfreie Persönlichkeit.”

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DFB-Vize-Präsident Dieter Lammer (Tauberbischofsheim) hielt derweil die offizielle Laudatio des DFB-Präsidiums für Bokel, in der er unter anderem auf das ausgeprägte Demokratieverständnis und den umsichtigen und auf Zusammenhalt ausgerichteten Führungsstil der scheidenden Präsidentin einging.

Auch Nachfolger Benjamin Denzer würdigte Bokels „großen ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle des Fechtssports” in Deutschland.

Weiterhin wurden Reka Szabo als Vizepräsidentin im DFB für Sport- und Jugendsport, Dieter Lammer als Vizepräsident für Internationales und Alexander Böhm als Vizepräsident für Finanzen wiedergewählt.

Neu im Amt ist der Vizepräsident für Breiten- und Veteranensport. Philipp Gorray setzte sich gegen den bisherigen Amtsinhaber Armin Stadter durch. Als Beisitzer für die Landesverbände wurden Björn Rausch (Bayern) und Thomas Pönisch (Berlin) gewählt. Das Präsidium komplettieren der alte- und neue Athleten-Sprecher, Leon Schlaffer, die neue Vorsitzende der Fechtsportjugend, Denise Brachert sowie Sportdirektor Tobias Kirch.

Als Präsident sagte Benjamin Denzer stellvertretend für das Präsidium: „Wichtigste Aufgabe für das von der Basis beim Fechtertag mit einem eindrucksvollen Votum ins Amt gewählte neue Präsidium ist es, den deutschen Fechtsport gleichermaßen mit heißem Herzen und kühlem Kopf Stück für Stück wieder an frühere internationale Erfolge zu führen.”

Der Weg zurück zu alter Stärke sei zwar lange und beschwerlich - und werde laut Denzer nicht ohne Rückschläge sein. „Bekanntlich beginnt jede Reise mit dem ersten Schritt. Für mich ganz persönlich ist es Ehre und Verpflichtung zugleich, diesen Weg als Präsident des DFB aktiv voranzutreiben.“

Verabschiedet wurden am Fechtertag neben Bokel auch die langjährigen Präsidiumsmitglieder Armin Stadter (Breiten- und Veteranensport) sowie Werner Hensel (Vertreter der Landesverbände).

Als Ehrengäste hielten DOSB-Vizepräsident Jens-Peter Nettekoven sowie Michael Scharf als Sportdirektor des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen unterstützende Grußwörter.

Darüber hinaus sprach IOC-Mitglied Michael Mronz ausführlicher über die deutsche Olympiabewerbung. dfb/js

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