Buchen/Hardheim. Zum 31. Male machten sich Sanitäter und Sanitäterinnen aus dem DRK-Kreisverband Buchen auf den Weg nach Geithain in Sachsen, um ihren dortigen Freunden bei der Absicherung rund um die Strecke des 60. Internationalen Frohburger ADAC-Dreieckrennens für Motorräder und Seitenwagengespanne, Fahrern wie Zuschauern Erste Hilfe zu leisten.
Bereits am Donnerstagnachmittag starteten die 15 Einsatzkräfte unter der Leitung von Joachim Sieber (Hardheim) mit einem Krankentransportwagen (KTW), einem Mehrtragen-Krankenwagen und zwei Mannschaftstransportwagen nach Sachsen. Dem Team gehörten an: Robin Arns, Denis Sprung (beide Sennfeld), Ayleen Adelmann, Sabrina Eschenbach, Dirk Klingbeil, Bianca Klingert, Tim Stolzenberger (alle Hardheim), Timo Häfner, Benno Henn, Bernhard, Fabian und Joshua Streckert, Wolfgang Weber und Beate Zich (alle Höpfingen).
Sie waren eingesetzt in gemischten Teams mit den sächsischen Freunden an der Rennstrecke, in der Einsatzleitung und im Medical-Center. Insgesamt hatte das DRK mehr als 90 ehrenamtliche Helfer DRK aus allen Teilen Sachsens und aus dem Kreisverband Buchen im Einsatz.
Erneut wurde die Helferschar aus Baden gastfreundschaftlich aufgenommen und unternahm am Freitagvormittag eine gemeinsame Geoparkführung rund um den „Rochlitzer Berg“, an dem Porphyr abgebaut wird.
Schon am Freitagnachmittag begannen die ersten Vorbereitungen für den Einsatz. Herzstück beim Rennen ist das Medical-Center im Fahrerlager, das einem Krankenhaus in nichts nachsteht und jede Hilfe bieten kann; von der kleinsten Wundversorgung bis zu den schweren Fällen. Fünf Notärzte und dazu Anästhesisten waren während des Rennens aufgeboten und im Hintergrund wartete ein Rettungshubschrauber auf Patienten mit den schwersten Verletzungen, um sie in die Kliniken von Leipzig zu bringen.
Rund um sie Strecke entlang waren die DRK-Helfer in Doppelteams mit insgesamt 19 Rettungsfahrzeugen und in den gefährlichen Kurvenbereichen zudem Ärzte postiert. Ein Versorgungsteam des DRK-Kreisverbandes Geithain war täglich von 6 Uhr bis in die späten Abendstunden im Einsatz, um das DRK-Personal und die Streckenposten des Veranstalters aus der Feldküche zu versorgen.
Probleme wegen Temperaturen
Während die Blessuren der Fahrerinnen und Fahrer trotz der hohen Geschwindigkeiten und der kurvenreichen Strecke mit zehn Stürzen bis auf eine schwere Verletzung und zwei Knochenbrüchen in den zehn Klassen glimpflich ausgingen, hatten die Rotkreuzler – wohl wegen der spätsommerlichen Temperaturen – sich vor allem um die Kreislaufprobleme zahlreicher Zuschauer zu kümmern. Im „Normalbereich“ befanden sich sowohl Anzahl wie Schwere der Platz- und Schürfwunden der Zuschauer am Rande der Piste und auch zwei Knochenbrüche gehörten „noch zum Regelbetrieb.
Ein nicht alltägliches Ereignis geschah jedoch abseits der Rennstrecke, wo im Fahrerlager aus einem Wohnmobil Gas austrat und Feuerwehr und DRK-Rettungskräfte zum Einsatz kamen.
Insbesondere musste mit einer großen Helferschar ein Sperrkreis gebildet werden, weil Explosionsgefahr bestand.
Zufriedene, wenn auch sehr müde Helferinnen und Helfer machten sich gleich nach dem Rennen auf die Heimreise, während die Nachhut erst am Montagnachmittag zurückkam und die Einsatzbereit-schaft von Fahrzeugen und Ausrüstung wieder herstellte.
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