Tour

Zeichen für nachhaltige Mobilität gesetzt

Fahrradausflug mit MdL Wolfgang Reinhart sollte Zeichen für den dringend notwendigen Lückenschluss zwischen Gerchsheim und Kist setzen

Von 
cdu
Lesedauer: 
Unter dem Motto „Auf den Sattel, fertig, los“ veranstaltete MdL Wolfgang Reinhart eine öffentliche „Stadtradeln“-Tour von Tauberbischofsheim über Großrinderfeld und Gerchsheim nach Kist. © Peter D. Wagner

Tauberbischofsheim. Unter dem Motto „Auf den Sattel, fertig, los“ veranstaltete MdL Professor Dr. Wolfgang Reinhart für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eine öffentliche „Stadtradeln“-Tour von Tauberbischofsheim über Großrinderfeld und Gerchsheim bis in die unterfränkische Nachbargemeinde Kist.

Mit der Aktion wollte Reinhart auf den diesjährigen „Stadtradeln“-Wettbewerb aufmerksam machen, der Anfang Mai vom Land Baden-Württemberg in Kooperation mit der Landesinitiative „RadKultur“ gestartet wurde. Zugleich wollte er ein Zeichen für eine klima- und umweltfreundliche, nachhaltige, zukunftsfähige und gesunde Mobilität mit dem Fahrrad setzen. „Egal, ob zur Arbeit oder zur Schule, zum Bäcker oder für Besuche und für Aktivitäten in der Freizeit – es gibt unzählige Möglichkeiten, das Fahrrad zu nutzen“, so Reinhart.

Bewusst war die Route von Gerchsheim nach Kist gewählt worden, denn damit wollte er dem seit n Jahren geforderten Radwegebau zwischen beiden Orten entlang der Landesstraße/Staatstraße 578 erneut Nachdruck verleihen.

Mehr zum Thema

SuedLink

Radweg zwischen Lauda und Distelhausen bis Ende 2025 gesperrt

Veröffentlicht
Von
Diana Seufert
Mehr erfahren

„Mit dem Radweglückenschluss auf diesem Abschnitt würde nicht nur für aus dem Main-Tauber-Kreis kommende Radfahrer eine durchgehende Verbindung zwischen Tauberbischofsheim nach Würzburg geschaffen, sondern ebenso umgekehrt aus Bayern kommend ein weiterer Anschluss an den mit fünf Sternen ausgezeichneten Radwegklassiker „Lieblichen Taubertal“ zwischen Rothenburg und Wertheim entstehen“, unterstrichen Wolfgang Reinhart, der Großrinderfelder Bürgermeister Johannes Leibold und dessen Kister Amtskollege Volker Faulhaber.

Gefährliche Route

Bei der Tour hatte sich gezeigt, wie gefährlich und bedrohlich die immer noch aktuelle Verkehrssituation zwischen Pkw, Lkw und Radfahrern auf dieser Strecke ist, solange es keine separaten Wegeführungen gibt. Diese Lösung wird seit vielen Jahren von baden-württembergischer Seite sowie von Akteuren der örtlichen Kommunalpolitik diesseits und jenseits der Landesgrenzen angestrebt. So hatte sich Wolfgang Reinhart direkt an den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und an das zuständige Verkehrsministerium des Freistaates Bayern sowie an den Baden-Württembergischen Verkehrsminister Winfried Herrmann mit der Bitte um Unterstützung bei der baulichen Umsetzung eines Radweges gewandt.

Zudem sehe der derzeitige Etat des Landes Baden-Württemberg über das Rad- und Fußverkehrsprogramm eine Zuwendungsquote von über 80 Prozent vor, bei Landes-RadNetz-Wegen wie gegebenenfalls zwischen Großrinderfeld und bayerischer Landesgrenze sogar bis zu 100 Prozent, betont Reinhart.

Zugleich rief Reinhart zum Mitmachen am „Stadtradeln“ auf. Der Main-Tauber-Kreis beteiligt sich daran seit Montag, 27. Mai, bis Sonntag, 16. Juni, und damit in Folge zum vierten Mal. Im vergangenen Jahr hatten im Landkreis 2015 Radelnde in 147 Teams insgesamt 480 417 Kilometer gesammelt. „Dieses Jahr übernimmt das Land Baden-Württemberg die Teilnahmegebühren. Damit fließen mehr als 400 000 Euro in die Förderung der Mobilitätswende“, erläutert Wolfgang Reinhart eine wichtige Neuerung.

Zusätzlich weist Wolfgang Reinhart auf den Sonderwettbewerb „Schulradeln“ hin. Dabei können sich alle Schulen anmelden und in dem dreiwöchigen Aktionszeitraum des „Stadtradelns“ möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Schule sammeln. cdu

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten