Lauda/Distelhausen. „Die Bauarbeiten an der Horizontalspülbohrung Tauber begrenzen sich derzeit auf die nördliche Baustelleneinrichtungsfläche. Die südliche Baustelleneinrichtungsfläche, welche im Überschwemmungsbereich der Tauber liegt, ist derzeit noch vom Hochwasser betroffen. Das Wasser ist aber auch hier rückläufig“, teilt Alexander Schilling, Pressesprecher von TransnetBW, auf Anfrage der Fränkischen Nachrichten mit.
Damit ist zwar aktuell nicht mit viel Baustellenverkehr zu rechnen. Trotzdem dürfen die Radfahrer diesen Bereich nicht nutzen und müssen auf die andere Seite der Tauber, um ihre Runden zu drehen.
Radler brauchen also Geduld. Hinweisschilder über die Umleitung des Radwegs sowie „durchgestrichene „Schilder weisen Einheimische und Touristen aus Richtung Lauda sowie aus Richtung Distelhausen auf die Sperrung hin.
Sperrung bis Ende 2025
Und dieser Umstand wird auch noch einige Monate so bleiben. Genauer: anderthalb Jahre. „Die Sperrung des Radwegs haben wir in diesem Abschnitt bis Dezember 2025 vorgesehen, da diese Zufahrt nicht nur diese Horizontalspülbohrung, sondern noch eine weitere Bohrung in Distelhausen andient“, betont der Pressesprecher weiter.
Bei der Horizontalspülbohrung Tauber gehe man derzeit von einem Baubetrieb bis Ende des Jahres aus. Mit diesem aufwändigen Verfahren wird die Tauber auf einer Länge von 840 Metern für die späteren Erdkabel unterbohrt, wie das Unternehmen bereits im Mai in einer Pressemitteilung informierte. Laut Schilling folge im Anschluss dann die Horizontalspülbohrung Distelhausen.
Erste Maßnahmen
Anfang Mai hatte die Übertragungsnetzbetreiberin TransnetBW mit vorgezogenen Maßnahmen im Rahmen des Baus der Stromautobahn SuedLink begonnen (wir berichteten). Erste Erdarbeiten sind erfolgt.
Das zentrale Baulager zwischen Distelhausen und Grünsfeld, benachbart zum Industriepark ob der Tauber, ist einer der ersten Schritte für die Realisierung dieser vorgezogenen Baumaßnahmen.
Noch liegt der Planfeststellungsbeschluss für den Bereich zwischen Bad Friedrichshall und der bayerischen Landesgrenze nicht vor. Er wird, nach Aussagen von TransnetBW, für Herbst erwartet. Dann beginnen die Bauarbeiten für den baden-württembergischen Teil des SuedLinks mit einer Strecke von knapp 80 Kilometern auch offiziell.
Ab Ende 2028 soll die Gleichstrom-Erdkabelverbindung die windreichen Regionen Norddeutschlands mit Bayern und Baden-Württemberg im Süden Deutschlands verbinden.
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