Freiwillige Feuerwehr Aub

Vorsitzende klingelten an jeder Tür

Auf der Suche nach neuen Mitgliedern neue Wege gegangen. 150-Jahr-Jubiläumsprogramm steht

Von 
Alfred Gehring
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Aub. Neue Aktive für den Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr zu finden, ist nicht einfach. Diese Erfahrung hat man auch bei der Auber Feuerwehr gemacht. Was hat man im vergangenen Jahr nicht alles versucht: Anzeigen geschaltet im Auber Blättle, einen Tag der offenen Tore veranstaltet, um das Interesse an der Feuerwehr zu wecken. Da war der Besuch sogar sehr gut, besonders das Interesse der Kinder war bemerkenswert. Dumm nur, dass sehr viele Auswärtige die Veranstaltung besuchten, der Zuspruch aus der Stadt selbst aber sehr bescheiden war.

Dass doch noch einige neue Aktive für die Wehr gewonnen werden konnten, lag letztendlich daran, dass die Vorsitzenden des Feuerwehrvereins, Frank Jacob, Martin Ödamer und Klaus Pfeufer von Haus zu Haus gezogen sind und mögliche Kandidaten direkt angesprochen haben. So konnte Kommandant Stefan Gruber bei der jüngst stattgefundenen Mitgliederversammlung doch einige neue Feuerwehrleute begrüßen. Mit den fünf neuen Aktiven stieg deren Anzahl auf nunmehr 48, darunter drei Frauen.

Acht Jugendliche bereiten sich in der Jugendfeuerwehr auf den aktiven Dienst vor. Daneben zählen 20 passive und acht Fördermitglieder zur Auber Wehr.

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Kommandant Stefan Gruber konnte neben den üblichen Übungen und Schulungen von drei Brandeinsätzen seit der letzten Mitgliederversammlung berichten, weitere zweimal wurde die Wehr zur technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen gerufen. Einmal stellte man eine Sicherheitswache.

Über die Arbeit in der Jugendfeuerwehr berichtete Gruber von zahlreichen Übungen der aktuell acht Jungs. Diese seien mit viel Eifer bei der Sache, so dass die Betreuer Joachim Gerschütz und Erwin Schwarz immer gefordert seien. Bei den beiden bedankte er sich für die tatkräftige Unterstützung. Auch abseits des eigentlichen Feuerwehrdienstes war die Auber Wehr im vergangenen Jahr wieder gefordert.

So stellte man wieder den Maibaum auf, präsentierte sich bei dem bereits genannten Tag der offenen Tore, veranstaltete den traditionellen Grillabend im Sommer, die Adventsfeier im Winter.

Besonderes Highlight war wieder der Besuch der Partnerfeuerwehr aus Wrixum auf Föhr im September. Hier organisierte man mit der Auber Stadtkapelle für die Gäste ein dreitägiges Programm, das bei Gästen wie auch bei den Einheimischen sehr gut ankam.

In diesem Jahr steht das 150-Jahr- Jubiläum der Feuerwehr an. Die Feierlichkeiten beginnen mit einem Festkommers am Samstag, 18. März mit einer Reihe von Ehrungen und einem anspruchsvollen Programm. Das Jubiläumsfest wird am Samstag, 17. und Sonntag, dem 18. Juni im Spitalgarten gefeiert. Die Auber Wehr hofft auf regen Besuch aus der Bevölkerung und von den Kameraden der umliegenden Feuerwehren. Das Programm sieht einen Stimmungsabend am Samstag vor, musikalisch gestaltet von den Rodheimer Musikanten, einen Festgottesdienst und einen Frühschoppen am Sonntag, bei dem die Musikgemeinschaft Baldersheim-Burgerroth auftritt und einen Festnachmittag mit Kinderprogramm am Nachmittag, für den mit dem „jungen Blasorchester Marl“ eine Kapelle gewonnen werden konnte, die in der Region wenig bekannt ist.

Bürgermeister Roman Menth bedankte sich bei den Aktiven für den geleisteten Dienst. Wie wichtig dieser sei, habe der Großbrand an einem Schweinestall im nahen Waldmannshofen erst wieder gezeigt.

Im Hinblick auf die Gewinnung neuer Aktiver sei ja schon einiges passiert. Die Arbeit der Feuerwehr werde im Städtchen wohlwollend wahrgenommen und geschätzt. In der nächsten Woche finden erste Gespräche statt für einen Feuerwehrbedarfsplan statt, mit dem die künftige technische Ausstattung der Feuerwehren in der Stadt ermittelt werden soll. Auch Kreisbrandmeister Christian Buchholz freute sich über die personelle Entwicklung in der Auber Wehr. Den neuen Aktiven wünschte er einen guten Einstand.

Buchholz informierte auch, dass künftig nicht mehr bei jedem Einsatz automatisch ein Dienstgrad der Landkreisfeuerwehr komme. Erst wenn die übergeordneten Feuerwehrdienstgrade die Einschätzung vertreten, dass die örtlichen Wehren Unterstützung benötigen oder den örtlichen Kreisbrandmeister rufen, werde die Unterstützung kommen.

Nach einigen weiteren Wortmeldungen zum Großbrand in Waldmannshofen und dem Wunsch, den Posten des Jugendwartes neu zu besetzen, endete die Mitgliederversammlung der Auber Feuerwehr.