Creglingen/Waldmannshofen. „Starke Winde fachten das Feuer an und sorgten für eine massive Rauchentwicklung. Als die ersten Feuerwehrkräfte den Einsatzort außerhalb von Waldmannshofen anfuhren, stand der Schweinestall schon zu zwei Dritteln im Vollbrand“, berichtet Kreisbrandmeister Andreas Geyer unserer Zeitung.
Bis zu 1800 Ferkel starben am Sonntagnachmittag bei dem Großbrand im Raum Creglingen, nahe der Landesgrenze zu Bayern. Personen wurden nicht verletzt. Es entstand nach Mitteilung der Polizei wohl ein Sachschaden von einer Million Euro. Rund 130 Helfer waren im Einsatz.
Laut Polizeibericht kam es am Sonntag, gegen 16.45 Uhr, aufgrund einer noch ungeklärten Ursache zum Brand eines freistehenden Schweinestalls in der Ortsrandlage Waldmannshofen ohne bauliche Verbindung zum angrenzenden Hofanwesen. In dem Stall mit den Ausmaßen von 70 mal 30 Metern verbrannten, so teilte die Polizei mit, zwischen 1500 und 1800 Ferkel. Für die Bevölkerung und umliegende Gebäude bestand keine Gefahr.
Durch das Feuer entstand an der Stallung mit Photovoltaikanlage und den getöteten Tieren ein geschätzter Gesamtschaden von etwa einer Million Euro. Ein Amtsveterinär wurde durch die Feuerwehr zusätzlich verständigt und schaute sich die Situation an.
Gebäude eingerissen
Noch in den Abendstunden musste aufgrund der glimmenden noch kleineren Brandherde eine Feuerwache eingerichtet werden. Zudem wurde der betroffene Mittelteil des Gebäudes mittels Kran eingerissen. Das Polizeirevier Bad Mergentheim hat die Ermittlungen zum Brandgeschehen aufgenommen.
Kreisbrandmeister Geyer informierte auf Nachfrage am Montag, dass die Feuerwehren aus Creglingen, Weikersheim und dem nahen Aub zum Einsatzort eilten. Das Deutsche Rote Kreuz war mit einer Schnelleinsatzgruppe und dem Rettungsdienst angerückt.
In Summe seien wohl rund 130 Einsatzkräfte vor Ort gewesen, so Geyer, der weiter sagte, dass der Stall schon zu zwei Dritteln im Vollbrand stand, als die Wehren anfuhren und deshalb leider nicht mehr viel zu retten war.
Ein angebauter Gastank sei schnell gesichert und dann eine Löschwasserversorgung aufwendig aufgebaut worden. Lange Schlauchleitungen seien nötig gewesen.
Zur Unterstützung habe man auch den Ortsverband Igersheim des Technischen Hilfswerkes (THW) angefordert, der später bei der Ausleuchtung der Einsatzstelle half. „Mein Dank gilt allen Einsatzkräften für ihr Engagement und auch dem THW für seine Unterstützung“, so der Kreisbrandmeister.
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