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Tauber-Odenwald: Fast jeder Zweite nutzt Apps für Sport und Bewegung

Bewegung in der kalten Jahreszeit tut gut. Da kommt es auf die richtige Einstellung und die passende Kleidung an. Wer aber nicht bei jedem Wetter ins Freie will, kann auch online trainieren.

Von 
Diana Seufert
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© Diana Seufert

Odenwald-Tauber. „Wenn es um die persönliche Unterstützung der eigenen Gesundheit und des Wohlbefindens mithilfe digitaler Tools geht, sind viele Nutzerinnen und Nutzer eines Smartphones bereits sehr versiert“, sagt Dr. Ariane Schenk, Digital-Health-Expertin beim Digitalverband Bitkom. „69 Prozent nutzen aktuell mindestens eine Gesundheits-App.“ Vor Corona waren es rund ein Drittel der Deutschen.

Wie der Branchenverband Bitkom mitteilt, sind dabei Anwendungen aus dem Bereich Sport und Bewegung besonders beliebt: 45 Prozent tracken ihre Schritte mit einer Schrittzähler-App, 39 Prozent nutzen Sport-Apps, die etwa Laufen, Radfahren oder Schwimmen aufzeichnen. 37 Prozent nutzen Sport-Apps mit Fitnessübungen und 17 Prozent verwenden Apps mit speziellen, beispielsweise physiotherapeutischen Übungen.

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Auch die allgemeine Gesundheit und das seelische Wohlbefinden wollen viele Menschen mithilfe ihres Smartphones stärken: ein Viertel der Smartphone-Nutzenden (24 Prozent) verwendet Apps zum Thema psychische Gesundheit, etwa Achtsamkeits- oder Anti-Stress-Apps. 23 Prozent tracken Gewicht und Ernährung per App und 17 Prozent messen Körper- und Vitaldaten, beispielsweise die Herzfrequenz oder das Schlafverhalten. „Viele Menschen ziehen einen großen Nutzen aus Apps, mit denen sie ihr Bewegungspensum oder ihre Ernährungsgewohnheiten verfolgen und steuern können“, so Bitkom-Vizepräsidentin Christina Raab. „In Verbindung mit Sportuhren, Smartwatches oder Fitnessarmbändern können oft viele weitere wertvolle Daten gewonnen werden, um die eigene Gesundheit zu verbessern.“

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Die Digitalisierung im Gesundheitswesen nimmt weiter zu. Dem trägt man auch bei den Krankenkassen Rechnung und bietet solche Kurse für die Versicherten an. „Prävention ist auf jeden Fall besser als nur auf der Couch zu sitzen und nichts zu tun“, sagt Steffen Bader (Bild), bei der AOK Heilbronn-Franken zuständig für den Bereich Prävention. Ob Bewegung wie das Rückentraining, Ernährungskurse oder der Blick auf die psychische Gesundheit: Sich und seinem Körper etwas Gutes tun, geht auch per Mausklick.

Online-Kurse werden deshalb genauso finanziell unterstützt wie Präsenzveranstaltungen. Wichtig ist dabei, dass die Qualitätssicherung stimmt und die Kurse zertifiziert sind. Verschiedene Online-Anbieter werben sogar damit, dass ihre Kurse von den Krankenkassen bezuschusst werden, ergänzt er.

Dass dieses zusätzliche Angebot relativ oft in Anspruch genommen wird, hebt Bader hervor. Man passt sich den Möglichkeiten an, die gerade durch Corona einen Schub bekommen haben. „Zudem ist es nachhaltig, weil niemand ins Auto steigen muss, junge Eltern sich keine Babysitter suchen müssen oder auch Menschen, die andere pflegen, sich die Zeit nehmen können“, betont er.

Bei der AOK nutzt man beide Varianten. „Der direkte Kontakt mit dem Kursleiter, der auch mal korrigieren kann, ist natürlich der beste.“ Aber zum Kennenlernen und Reinschnuppern sei das Angebot per Mausklick eine gute Alternative, sagt Bader, der selbst Online-Kurse genutzt hat. „Wenn die Bewegung richtig ausgeführt wird, ist das schon eine super Sache.“ Mit der falschen Handhabung könne man sich im schlimmsten Fall aber schaden, so Bader.

Die AOK bietet auf ihrem Youtube-Kanal verschiedene Videos mit Work-outs unabhängig von Ort und Zeit. Speziell für die Stärkung der Rückenmuskulatur ist ein sechswöchiges Programm online. Daneben gibt es Online-Kurse zum Thema Achtsamkeit („Für deine innere Stärke“), zum Thema Ernährung („Folge deinem Bauchgefühl“) und als Ganzkörperkräftigungstraining („Clever zu mehr Fitness“). Die Kurse sind ab sofort buchbar. 

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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