Tauberbischofsheim / Wertheim / Bad Mergentheim. Tauberbischofsheim, Wertheim oder Bad Mergentheim sind keine Großstädte mit sensationellen Sehenswürdigkeiten. Historisch Bemerkenswertes ist nicht immer verzeichnet und so sind die Ergebnisse, die von der KI dargestellt werden, auch etwas dürftig. Ganz anders stellt sich das dar, wenn man „Berlin Fernsehturm“ eingibt oder „München Frauenkirche“. Da erhält man ziemlich realistisch anmutende Ergebnisse.Immerhin: Bei der Eingabe von „Türmersturm Tauberbischofsheim als Aquarell“ werden Bilder wie das unten gezeigte ausgespuckt. Ohne Frage ähnelt es zumindest dem Wahrzeichen der Kreisstadt.
Fantasie notwendig
Bei den Begriffen „Tauberbischofsheim Fechten“ erscheinen nicht vier Bilder von Sportlern, sondern jeweils eine Rittersszenerie. Wer Tauberbischofsheim kennt, würde das Bild wohl Richtung Taubenhausweg und Stadion verorten, auch wenn der Blick auf die Stadtkirche St. Martin keineswegs stimmig ist. Den Hintergrund könnte mit etwas Fantasie allerdings das Wohngebiet Wellenberg bilden. DALL-E und das weiterentwickelte Dall-E2 ist eines von mehreren Computerprogrammen, die mithilfe von künstlicher Intelligenz Bilder aus Textbeschreibungen erstellen. Entwickelt wurde es vom US-amerikanischen Unternehmen Open AI mit Sitz im kalifornischen San Francisco, von dem auch „ChatGPT“ stammt. Letzteres kann Texte generieren und Fragen beantworten und hat in den vergangenen Monaten immer wieder für Diskussionen gesorgt, weil die Nutzung für Schule, Studium oder Arbeit Fragen aufgeworfen hat: Wie sieht es mit Urheberrecht und Kennzeichnung aus, was ist geistiges Eigentum und was Plagiat?
Mehr als 400 Millionen Bildpaare
Der Bildgenerator DALL-E ist nach eigenen Angaben mit 400 Millionen Bildpaaren mit Textbeschriftungen aus dem Internet gefüttert und trainiert worden. Es kann auf mehr als zwölf Milliarden Parameter zurückgreifen, um die eingegebenen Stichworte in Bilder umzuwandeln.
Das Programm aus Kalifornien, ist kostenfrei, so dass es jeder ausprobieren kann. Microsoft, das neben Elon Musk und anderen an Open AI beteiligt ist, hat DALL-E in seinen Brwoser „Bing“ integriert. Unter dem Link kann er angesteuert werden.
Mit der Anmeldung mit einem Microsoft-Konto oder der Generierung eines einmaligen Codes erhält man den Zugriff und kann loslegen. Zu einem Satz oder zu Stichworten werden jeweils vier hochauflösende Bilder generiert, die heruntergeladen werden können. Der Fantasie bei der Eingabe sind keine Grenzen gesetzt, so dass mitunter äußerst witzige Bilder entstehen, wie etwa das fotorealistische von einem „Mops auf einem Roller als Primaballerina“.
Uneingeschränkte Nutzung
Die von der KI erzeugten Bilder dürfen Nutzer uneingeschränkt verwenden und sie sogar mit Bildbearbeitungsprogrammen modifizieren. Auch eine kommerzielle Verwendung ist möglich, wenn die Nutzungsbedingungen, deren Einhaltung bestätigt werden muss, eingehalten werden.
So dürfen unter anderem keine Persönlichkeitsrechte verletzt werden, indem Bilder von Menschen des öffentlichen Lebens durch die KI bearbeitet werden. Darüber hinaus gilt es bei der Nutzung von DALL-E und seinem Nachfolger DALL-E2, auch das Urheberrecht anderer Personen zu beachten.
Also: Einfach mal ausprobieren, schauen und staunen, welche Bilder sich mit der Künstlichen Intelligenz erschaffen lassen.
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