Neuer Verein

„Mint“-Region agiert kreisweit

Kreistag stimmte einhellig dem Beitritt zu

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hvb
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Dass schon von der Kita und Grundschule an Kinder für „Mint“-Fächer begeistert werden, will die „Mint-Region Main-Tauber“ fördern. © dpa

Main-Tauber-Kreis. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik verbergen sich hinter dem Begriff „Mint“. Im südlichen Main-Tauber-Kreis ist eine solche Initiative längst etabliert. 2002 rief Dr. Manfred Wittenstein die „Kreativen Köpfe“ ins Leben, 2015/16 folgte die Gründung der Jugendtechnikschule Taubertal unter der Trägerschaft der Anna-Katharina-Wittenstein-Stiftung. Beteiligt daran sind neben dem Unternehmen Wittenstein auch die Firmen Würth Industrie Service, die Duale Hochschule Baden-Württemberg mit ihrem Campus Bad Mergentheim sowie die Kommunen Bad Mergentheim, Assamstadt, Igersheim, Creglingen und Weikersheim.

Dezernentin Ursula Mühleck führte bei der Kreistagssitzung am Mittwoch aus, dass die Aktivitäten zum Thema Mint kreisweit ausgeweitet und ein Verein „Mint-Region Main-Tauber“ gegründet werden soll. Ziel ist es, Mint-Kurse und Projekte an Schulen und Bildungseinrichtungen der Region zu organisieren und anzubieten, Weiterbildungsangebote für Lehrer und Erzieher zu schaffen und Mint-Angebote anderer Träger in der Region zu vernetzen.

Erfolgsmodell trägt Früchte

Dem Beitritt zum Verein stimmte der Kreistag einhellig zu. Der Mitgliedsbeitrag beläuft sich auf zehn Cent pro Einwohner und beträgt damit rund 13 500 Euro im Jahr. Klaus Kornberger (Freie Wähler) sprach von einem Erfolgsmodell im südlichen Landkreisgebiet. Es gehe darum, die Neugierde für Mint-Themen zu wecken. „Die Disziplinen passen auch gut zum Motto ,Karriere daheim’“, so Kornberger. Rainer Moritz (Bündnis 90/Die Grünen) begrüße es, mit diesem Projekt einen Schritt nach vorne zu gehen und Angebote auf den gesamten Kreis auszuweiten.

Albrecht Rudolf (FDP) erachtete es als wichtig, das Projekt in die Fläche zu bringen. Die mangelnden Fachkräfte im Handwerk und in der Pflege sollten aber nicht vergessen werden und auch Projekte in diesem Bereich bei den Jugendlichen ankommen. Das befürwortete auch Roland Ehrmann (AfD). Hubert Segeritz (Freie Wähler), selbst langjähriger Juror bei den Kreativen Köpfen, unterstrich den wichtigen Kontakt zu den Betrieben, wenn es um die Umsetzung von Ideen gehe. hvb

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