Jahreshauptversammlung

Geschichte der VdK-Ortsgruppe Wittighausen-Messelhausen ist zu Ende

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pdw
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Für 25-jährige Mitgliedschaft im VdK-Ortsverband Wittighausen-Messelhausen zeichneten Manfred Schließer (links) und Wilma Schneider Günther Haase (Zweiter von links) und Erwin Merkert aus. Nicht anwesend war Theresia Pfitzner, die ebenfalls für ihre 25-jährige Treue gewürdigt wurde. © Peter D. Wagner

Wittighausen/Messelhausen. Zur in dieser Form letzten Mitgliederversammlung traf sich nun der VdK-Ortsverband Wittighausen-Messelhausen. Dabei erfolgte neben der Ehrung besonders langjähriger Mitglieder feierlich die symbolische Übergabe an den Ortsverband Lauda. Eingeladen hatten zur Versammlung in der Gaststätte „Zur Eisenbahn“ in Unterwittighausen der Vorstand des Ortsverbands Lauda mit der Vorsitzenden Wilma Schneider, mit dem der lokale Ortsverband bei seiner Jahreshauptversammlung im September einstimmig eine Fusion beschlossen hatte.

Entsprechend war bei der Veranstaltung auch etwas Wehmut bei den Mitgliedern des ehemaligen Ortsverbands Wittighausen-Messelhausen sowie bei dem bisherigen Vorstandsteam und dem Vorsitzenden Manfred Schließer im Spiel.

„Als 1947 die VdK-Ortsgruppe Wittighausen und 1948 die Ortsgruppe Messelhausen gegründet wurde, waren es Frauen und Männer, für die eine Versorgung von Kriegsopfern im Vordergrund ihres Handelns standen“, erinnerte Schließer. Er würdigte besonders den ehemaligen Vorsitzenden Georg Guggenberger, Alfred Hörner und August Schmidt sowie die ehemaligen Ehrenmitglieder Ottilie Thokloth, Anton Zwicker, Bernhard Klinger, Maria Dürr und Edmund Fuchs.

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Peter D. Wagner
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Die Erfolgsgeschichte des VdK in den vergangenen 75 Jahre beruhe auf dem ehrenamtlichen Engagement des Vorstands und der Mitglieder. Man habe 75 Jahre das gesellschaftliche Leben bereichert und 75 Jahre „als soziales Gewissen fungiert“, konstatierte Manfred Schließer sichtlich emotional gerührt, nachdem er mit kurzer Unterbrechung fast zwei Jahrzehnte das Amt des Vorsitzenden des seit 75 Jahren bestehenden VdK-Ortsverbands Wittighausen-Messelhausen ausgeübt hat.

Der Schritt zur Fusion des VdK-Ortsverbands Wittighausen-Messelhausen mit dem Ortsverband Lauda wurde notwendig, weil der bisherige Vorsitzende Manfred Schließer nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stand und man weder ein Nachfolger noch weitere neue Vorstandsmitglieder fand.

Schließer hatte 2018 nach rund 15 Jahren den Vorsitz abgegeben und wurde gleichzeitig zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Den Ehrenvorsitz musste er jedoch im Herbst 2021 nach Ausscheiden seines Nachfolgers zurückgeben, um erneut den Vorsitz zu übernehmen. Dies war ein Versuch, den Ortsverband zu retten. Da erneut keine Nachfolger gefunden wurden, war eine fusionierende Übergabe und ein Anschluss an den Ortsverband Lauda die einzig verbliebene Lösung, nachdem außer diesem kein anderer Ortsverband in der Umgebung bereit war, die etwa 120 Mitglieder aus Wittighausen und Messelhausen zu übernehmen.

Eigentlich sollte die offizielle Übergabe des Ortsverbands Wittighausen-Messelhausen jetzt im Mai erfolgen. „Aber da haben uns der Kreisverband, der Bezirksverband Nordbaden und der Landesverband in Stuttgart wohl einen Strich durch die Rechnung gemacht und uns bereits zum 31. Januar 2023 aufgelöst. Damit gehören wir seit dem 1. Februar zum Ortsverband Lauda. Weshalb und warum nicht wie geplant zum Mai, wäre noch zu klären“, berichtete Schließer.

Da er dementsprechend nicht mehr Ortsverbandsvorsitzender gewesen sei, habe er beim VdK-Ortsverband Lauda noch einige Anträge zur Verleihung von Verdienstnadeln in Silber und Gold des VdK Deutschland gestellt, erklärte der Redner weiter: „Ich hoffe, dass diese Anträge bewilligt werden. Denn diese Frauen und Männer hätten diese Auszeichnung verdient.“

Darüber hinaus sprach Manfred Schließer dem letzten Vorstandsteam mit Georg Rappert (stellvertretender Vorsitzender), Ursula Scheuermann (Kassiererin und Schriftführerin) und Hedwig Wolfert (Frauenvertreterin), den Beisitzern Reinhold Zipf, Günter Beigel, Friedrich Hauptmann und Erich Wohak sowie den beiden Revisoren Bernhard Freitag und Erwin Merkert seinen Dank für deren Engagement aus.

„Es ist uns eine Freude, dass Ihr Euch für uns entschieden habt“, betonte Wilma Schneider, Vorsitzende des VdK-Ortsverbands Lauda, zur Begrüßung der „neuen“ Mitglieder. Insgesamt zähle der Ortsverband Lauda nach der Fusion zirka 750 Angehörige und sei damit nach ihren Recherchen der viertgrößte Ortsverband in der Region. „Der Ortsverband Lauda ist immer für Euch da“, versicherte sie.

Zum Abschluss ehrten Manfred Schließer und Wilma Schneider für 25 Jahre Mitgliedschaft beim VdK-Ortsverband Günther Haase, Erwin Merkert und Theresia Pfitzner (war verhindert) mit der goldenen Ehrennadel des VdK-Landesverbands Baden-Württemberg, einer Urkunde und einem Präsent.

Mit dem Schließen der Versammlung ging nach rund 75 Jahren auch die Geschichte des VdK-Ortsverbands Wittighausen-Messelhausen zu Ende. pdw

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