Wertheim. Viele Familien mit Kindern unterschiedlichen Alters strömten am Samstagnachmittag zu Wertheims Wahrzeichen. Die Veranstaltung „Bock auf Burg“ zog mit ihrem vielfältigen Angebot Gäste aus der gesamten Region an. Organisiert wurde sie zum dritten Mal von der AG Jugendhilfeplanung Wertheim.
Besonders gefragt waren wegen der hohen Temperaturen die Wasserschlacht und der Eiswagen. Aber auch die anderen Stationen, vor allem die im Schatten, waren beliebt. Auf der Bühne im Burggraben gab es ein abwechslungsreiches Programm.
Über 30 Schülerinnen und Schülern der Taekwondo-Schule „Hipp-Kampf Wertheim“ von Simson Hipp präsentierten ihr Können. Aus Würzburg für ihre Show angereist war die koreanische K-Pop-Gruppe„My melodie dreams. Die Tanzschule „Physical Funk by Chriz“ war mit elf Gruppen verschiedenen Alters vertreten. Sie begeisterten die Besucher ebenso wie die weiteren Programmbeiträge. Wer sechs Angebote nutzte und sich dafür auf seiner Laufkarte einen Stempel holte, wurde mit einem Wassereis belohnt.
Insgesamt waren über 30 Helferinnen und Helfer aktiv, um die mehr als 300 Gäste zu begeistern. Mit dabei waren bei „Bock auf Burg“ das THW Wertheim, die Jugendhilfe Creglingen mit ihrer Wohngruppe Wertheim, die Kommunale Jugendarbeit, Geschichtenerzähler Bousch, die Diakonie Main-Tauber-Kreis, der Caritasverband im Tauberkreis, das Familienzentrum Wartberg-Reinhardshof und die Schulsozialarbeit Wertheim. Zum Bedauern zahlreicher Gäste fiel wegen Personalmangels das Abseilen vom Bergfried durch den DAV Main-Spessart aus. Markus Landeck von der Kommunalen Jugendarbeit lud Vereine ein, sich im kommenden Jahr bei „Bock auf Burg“ mit einer Station für Kinder oder dem Bühnenprogramm zu beteleigen.
Außerhalb der Burgmauern konnten die Kinder beim THW mit Hilfe des hydraulischen Spreizers einen Ball transportieren oder am heißen Draht eine ruhige Hand beweisen. Außerdem gab es Einblick in ein Einsatzfahrzeug und die THW-Jugend stellte ihre Aktivitäten vor.
Schon Tradition hat bei der Veranstaltung das Bauen und Fliegenlassen von Papierfliegern im Bereich der Altane. Erstmals konnte man dort auch Origami-Figuren wie Dampfer, Kraniche, ein Kugelspiel, Fußball-EM-Blumen in Farben der deutschen Flagge oder „Himmel und Hölle“ falten.
Im oberen Bereich der Burganlage erzählte Bousch Märchen aus Deutschland und der Welt. So zum Beispiel das Märchen über einen Wolf das mit der Botschaft schloss: „Das Glück liegt immer vor oder neben euch, haltet eure Augen und Herzen offen, damit ihr es erkennt!“. Anschließend stimmte er das Lied „Zwei Wölfe laufen nachts im dunklen“ an. Die Kinder begleiteten ihn mit verschiedenen Rasseln und die Erwachsenen übernahmen mit dem Part „dum dum“ die stimmliche Begleitung. Außerdem erzählte er verschiedene Märchen, darunter Geschichten aus Deutschland und der Türkei.
Gefragt waren auch das Kinderschminken und das Spiel „Capture the flag“. Bemalt werden konnten Steine und Taschen. Bei der Jugendhilfe Creglingen gab es einen Sinnesparcours mit Fühlkisten und einen weiteren Stand mit „kleinen Spielen“. Besonders gefragt war der kleine Tischkicker.
Gut kamen auch die Riesenseifenblasen. Sie gefielen auch dem elfjährigen Alexandru Saleba aus Freudenberg am besten. „Es waren die größten, die ich je gemacht habe.“ Er hatte auch einen Tipp für andere Kinder an der Station. Man muss die Stäbe mit der Schnur eng halten und sich langsam bewegen. Die riesigen Seifenblasen zu Hause nachzumachen, dürfte aber nicht ganz so einfach werden. Die genaue Mischung der Seifenlösung blieb das Geheimnis der Standbetreiber. Die Helfer sagten, nur zwei Teammitglieder würden das Rezept kennen.
Auf dem Weg durch die Burg gab es auch ein Suchspiel. Dabei mussten fünf Bilder vom Wertheimer Optimisten gefunden werden, die an ganz verschiedenen Punkten aufgehängt waren. bdg
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