Wertheim.
Überraschung für ein Wertheimer Urgestein: Kurt Bauer, der am Mittwoch 80 Jahre alt wurde, erhielt am seinem Ehrentag die Stadtmedaille in Bronze. Das Team des Grafschaftsmuseum hatte für Kurt Bauer eine kleine Feier vorbereitet, zu der auch Weggefährten wie Manfred Lutz und Jörg Paczkowski gekommen waren.
Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez sagte anlässlich des spontanen Empfangs im Otto-Modersohn-Kabinett, dass Kurt Bauer mit seinen vielen Fotografien, die er im Internet veröffentlicht, aber auch in den Vorträgen die Menschen an „der Liebe zu seiner Heimatstadt teilhaben“ lasse.
Seit gut 30 Jahren sei er mit dem Grafschaftsmuseum eng verbunden und noch länger beim Historischen Verein aktiv. Zu seinen wichtigsten Projekten gehöre die Digitalisierung der Objekte des Historischen Museums und des Vereins. Beispielhaft für das Wirken des Jubilars nannte OB Herrera Torrez die Vorträge über Handwerkszeichen und die Geschichte der Wertheimer Hochwasser. Letztere habe des großen Erfolgs wiederholt werden müssen, damit alle Interessenten in den Genuss des Referats kamen.
„Wunderbare Bilder“
Weiteres Objekt des Forschungseifers Kurt Bauers sei die Tauberbrücke gewesen. Der Jubilar habe bei seiner Fotografiearbeit stets akribisch Details herausgearbeitet. Bauer suche außergewöhnliche Blickwinkel, um seine „wunderbaren Bilder aufzunehmen“. Zu den Lieblingsmotiven gehöre die Wertheimer Burg. „Sie sind ein Experte für das Wahrzeichen Wertheims geworden“, lobte der OB.
Das Stadtoberhaupt überreichte dann zur Überraschung des Jubilars die Stadtmedaille in Bronze und stellte fest, dass Bauer mit seinen Fotografien, die er regelmäßig in sozialen Medien veröffentlicht, weit über Wertheim hinaus Wirkung entfalte. Herrera Torrez würdigte auch die berufliche Tätigkeit Bauers, der über zwei Jahrzehnte den gleichnamigen Elektrobetrieb am Engelsberg führte. Bauer nahm mit Ende 50 seine Tätigkeit im Grafschaftsmuseum auf und war von Beginn an mit großem Engagement dabei.
Das würdigte auch die Museumsmitarbeiterin Ursula Wehner, die sich in Vertretung der Leiterin Stefanie Arz wünschte, dass Bauer dem Museum noch lange erhalten bleibe. Mit seinen Fotos sei er ein weltweiter Botschafter der Main-Tauber-Stadt.
Kathleen Nitschel, Leiterin des Kulturreferats der Stadt, schloss sich den Lobesworten an. Bauer, der – wie es der Oberbürgermeister sagte – ein „sehr bescheidener Mensch“ sei, nahm Glückwünsche und Ehrung in ebendieser Manier entgegen.
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