Nach drei Tagen

Stimmung beim Wertheimer Altstadtfest war gut

Drei Tage voller Abwechslung und Party beim Wertheimer Altstadtfest gingen am Sonntagabend zu Ende. Trotz wechselhaften Wetters war der Besucherstrom groß. Das Resümee der Verantwortlichen fiel dementsprechend positiv aus.

Von 
Birger-Daniel Grein
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Drei Tage lang wurde beim Wertheimer Altstadtfest gefeiert. Am Sonntag lockten gutes Wetter und ein abwechslungsreiches Programm wieder viele Gäste in die Altstadt. Auf der Marktplatzbühne gab es unter anderem orientalische Tänze. © Birger-Daniel Grein

Wertheim. Gäste kamen nicht nur aus der Region zum Feiern in die Stadt. Auch Besucherinnen und Besucher von weiter her wie etwa aus dem Schwarzwald oder sogar Österreich nutzten ihren Wertheim-Aufenthalt um mitzufeiern.

Der Sonntag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Marktplatz mit Dekanin Wibke Klomp und Daniela Löser als Vertreterin der katholischen Gemeinde. Musikalisch begleitet wurde er von der Musikkapelle Dertingen.

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Der Gottesdienst stand unter folgender Überschrift: „Die Gaben, die in uns liegen, ins Spiel bringen für die Stadtgemeinschaft.“ Für ein Anspiel gewannen Klomp und Löser spontan auch Mitstreiter aus den Reihen der vielen Gottesdienstbesucher.

Neben einem abwechslungsreichen Musikprogramm gab es im Laufe des Tages unter anderem orientalische Tänze zu sehen. Kinder hatten Spaß auf den Hüpfburgen, mit Zauberer Bennini und Geschichten des Reicholzheimers Bousch Bardarossa.

Die neue Marktmeisterin Carmen Saalmüller stellte am Sonntagmittag fest: „Ich bin insgesamt zufrieden.“ Sie habe das Gefühl, gut in die Aufgabe als Marktmeisterin hineingekommen zu sein. Dank sprach sie ihrem Vorgänger Patrick Grän sowie Sindy Gimpel und dem gesamten Altstadtfestteam für die Unterstützung aus. An jedem Tag seien zwei Hauptverantwortliche plus vier bis sechs Helfer der Stadtverwaltung im Einsatz gewesen.

Mit dem Festabend am Freitag zeigte sich Saalmüller sehr zufrieden. „Er war supergut besucht. Es gab sehr positive Rückmeldungen von den Standbetreibern, das Wetter passte, es gab viele Besucher und gute Stimmung.“ Es sei so, wie man es sich wünsche. Obwohl der Samstag eher nass und durchwachsen gewesen sei, sei er relativ gut besucht gewesen. Einige Standbetreiber seien zufrieden gewesen, andere nicht so glücklich. „Als es aufhörte zu regnen, füllte sich die Stadt.“ Im Verhältnis zum Wetter sei der Tag gut gewesen.

Mit Blick auf den Sonntag lobte die Marktmeisterin den schönen Gottesdienst. „Auch der Frühschoppen lief meiner Ansicht nach recht gut, das Wetter passt.“ Weiter freute sie sich: „Es war ein friedliches Altstadtfest.“ Das habe auch der Security-Dienst so gemeldet. Dieser sei ebenfalls mit dem Festverlauf zufrieden. Es habe nur die üblichen Kleinigkeiten gegeben, wie hin und wieder Gäste, die über den Durst getrunken hatten. Eine Schnittwunde konnte vor Ort versorgt werden.

Keine Rückmeldungen habe sie zum Thema „Busse zum Altstadtfest bekommen“, sagte Carmen Saalmüller auf Nachfrage. Man habe im Vorfeld die Gründe für die Anpassungen kommuniziert und versucht, so gut wie möglich die Planung auf die Gegebenheiten mit den Straßensperrungen anzupassen.

Stellschrauben, die man beim nächsten Altstadtfest anpassen müsse, seien ihr nicht aufgefallen. „Die Nachbesprechung der Beteiligten findet am Donnerstag statt.“ Ihr sei wichtig, mit jedem Standbetreiber mehrfach während des Fests zu sprechen, betonte die Marktmeisterin.

Sie habe sich auch gut von den Standbetreibern, die teils schon lange dabei sind, angenommen gefühlt. „Das freut mich sehr.“ Die meisten Standbetreiber seien mit dem Wochenende zufrieden gewesen, je nach Angebot. „Man kann nie alle glücklich machen.“

Weiter betonte sie, sie sehe sich selbst bei dem Fest als „Moderator“. Es gelte, viele unterschiedliche Interessen zusammenzubringen und gemeinsam Gutes zu schaffen. Die Aufgabe der Marktmeisterin sei ein sehr interessanter und abwechslungsreicher Job. Er sei zwar in der Saison stressig, aber: „Er macht Spaß und ich fühle mich dabei wohl.“ Die Vorbereitung von Altstadtfest und Messe seien ganzjährige Aufgaben. „Die ersten Bewerber für das Altstadtfest 2025 gibt es schon. Es geht nahtlos weiter.“

Dekanin Wibke Klomp freute sich über den gut besuchten Gottesdienst. Dieser und vor allem das Anspiel hätten Spaß gemacht. Sehr gut angenommen worden sei auch das Ghana-Kaffee (Afrika-Kaffee) zugunsten der Partnergemeinden in Ghana. Gezeigt wurden dabei auf einer Leinwand auch Fotos und Videos vom Besuch einer Delegation dort im April. Lobend verwies Klomp auch auf den Flohmarkt von Walter Hund in der Kirche zugunsten der Partner in Ghana.

Die DLRG „bespielte“ wieder den Mainplatz. Dort ist sie beim Altstadtfest schon seit 1989 aktiv. Vorsitzender Andreas Hoffmann sagte, man habe auch Stammpublikum. Wie er feststellte, sei zu merken, dass bei dieser Veranstaltung immer mehr alkoholfrei getrunken werde – auch beim Bier. Die Nachfrage nach vegetarischem Essen steige ebenso. Darauf habe man reagiert.

Einig war Hoffmann sich mit seinem Stellvertreter Wolfgang Hauser, der Freitag sei supergut gewesen. Am Samstag sei man mit einem „blauen Auge“ davongekommen. Das Wetter sei am Abend besser gewesen als die Prognosen. Mit Regenende seien die Leute am Samstag gekommen. Auch die bekannte Band „Upgrade“ habe Gäste auf den Platz gelockt. Dennoch seien die Tische nur halb voll gewesen. „Wir sind dennoch zufrieden“, so Hoffmann. Am Sonntag sei es optimales Altstadtfestwetter mit entsprechend vielen Besuchern gewesen.

Freier Autor

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