Wertheim. Die Party der Vielfalt war auch durch den Regen nicht aufzuhalten. Zur Eröffnung gab es einen Bieranstich mit Hindernissen am Freitag. Markus Herrera Torrez schrieb später in den sozialen Medien, dass Materialermüdung am Zerbrechen des Zapfhahns beim ersten Schlag schuld gewesen sei. Anschließend riss die Band Disturbed Neighborhood sofort die Gäste auf dem vollen Marktplatz mit. Wie auch vor anderen Bühnen, wurde natürlich getanzt. Alle Musikacts und DJ wurden vom Publikum gefeiert. Das Musikangebot war, was die Stilrichtungen betraf, sehr vielfältig. Von Rock und Pop über Volksmusik bis hin zur traditionellen böhmischen Blasmusik wurde auf den sieben Bühnen alles geboten.
Die Besucher strömten aus nah und fern zum Altstadtfest. So traf man dort unter anderem auch Besucher aus dem Schwarzwald und sogar Österreich. Trotz Regen in der Nacht auf Samstag wurde einfach weitergetanzt. Auch der verregnete Samstag hielt sehr viele Gäste nicht davon ab, die vielfältigen Angebote und die besondere Stimmung in den Gassen der Altstadt zu erleben. „Es ist ja warm, da ist man auch schnell wieder trocken“, war als Begründung dafür zu hören. „Bei schönem Wetter kann jeder kommen“, resümierte am nassen Samstagabend eine Männergruppe aus Ebenheid. Zudem war ihr Fazit: „Das Bier schmeckt.“
Viel geboten wurde auch an den Ständen, neben Kulinarik gab es zahlreiche andere Waren. Bei den Speisen umfasste das Angebot vieles von Regionalem bis Internationalem, Süßes und Herzhaftes und eine breite Auswahl an Getränken mit und ohne Alkohol.
Ein Teilnehmer- und Zuschauermagnet war auch die sechste Beerpong Stadtmeisterschaft an der Bühne am Wenzelplatz. Diese veranstaltete erneut der Verein „Freunde der Stadt Wertheim“ (FSW). Auch in diesem Jahr waren die Teilnehmerplätze für die 64 Zweierteams bei der Voranmeldung innerhalb weniger Minuten vergeben. Den Eröffnungswurf übernahm Kreuzwertheims Bürgermeister Klaus Thoma, auch weil das letztjährige Siegerteam „Säbelzahnziege“ aus der Marktgemeinde kam. Die diesjährigen Gewinner stammen aus Wien und waren bei Bekannten in Wertheim zu Besuch. „Trotz des schlechten Wetters war der Platz gut gefüllt, viele Teams brachten Freunde mit“, freuten sich die FSW-Gründungsmitglieder Adrian Münkel und Elard Walter. Beide waren überzeugt, dass besondere Mittagsprogramm, dass es nur bei den FSW gibt, locke die Leute auch mittags aufs Fest.
Auch sonst war an deren Platz viel los, was vor allem das jüngere Publikum ansprach. Münkel und Walter berichteten, man wolle die Jugend unterhalten und zugleich Gelder für gute Zweck einnehmen. Die Gewinne aus den Ständen am Altstadtfest und von weiteren Veranstaltungen verwende man komplett, um Einrichtungen und Vereine in der Region zu unterstützen. „Das motiviert die Leute, zu helfen.“ Neben den zahlreichen Aktiven der FSW unterstützten auch viele Aktive vom Tennisclub TSC Gelb-Blau Wertheim das Angebot der FSW für den guten Zweck.
Gerne angenommen wurden auch die weiteren Programmpunkte des Fests, wie die „Orgelmusik zur Marktzeit“ am Samstagvormittag in der Stiftskirche sowie das Afrika Café des Evangelischen Kirchenbezirks Wertheim mit Kaffeebar und Spielecke für Kleinkinder in der Stiftskirche. Die Kuchenspenden dafür kamen auch aus den Nachbargemeinden der großen Kreisstadt.
Nicht nur die Besucher waren begeistert dabei, auch die zahlreichen Ehrenamtlichen an den Ständen der Vereine aus der Region hatten viel Spaß.
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