Wartberg. Ärzte und Pflegekräfte der Rotkreuzklinik Wertheim sparen bei der Vorbereitung einer Blutabnahme auf Station zukünftig viele Wege. Möglich wird dies durch eine Spende von vier speziellen Wagen für Material der Blutabnahme durch den Förderverein der Klinik. Sie wurden am Donnerstagvormittag offiziell übergeben.
Dr. Michael Weber, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins und Chefarzt der Abteilung Innere Medizin, Gastroenterologie der Klinik, erklärte, dass man mit der Spende die Arbeit auf den Stationen unterstützen wolle. Bisher hätten die Materialien zur Blutabnahme von den Stationszimmern zu den Patientenzimmern getragen werden müssen. „Die neuen Wagen werden mit allem bestückt, was für die Abnahme nötig ist. Damit stehen diese direkt vor dem Patientenzimmer im Gang bereit.“ Aus Hygienegründen würden die Materialien für die Blutabnahme dann vom Wagen mit einem Tablett ins Zimmer gebracht, so Weber. Dies spare den Mitarbeitern viele Wege.
Neben den Materialien findet sich an jedem Wagen auch ein Desinfektionsmittelspender. Die vier Wagen haben einen Gesamtwert von rund 6700 Euro. Pro Ebene stehen zukünftig zwei zur Verfügung. Sie seien zertifizierte Medizinprodukte und wurden speziell auf die Bedürfnisse der Wertheimer Klinik angepasst. Sie bestehen aus leicht zu reinigendem und desinfizierbaren Kunststoff. „Die Kollegen sind sehr dankbar für die Erleichterung“, so Weber.
Werner Thomann, Vorsitzender des Fördervereins, sprach von einer glücklichen Situation, denn man könne Gutes für die Klinik tun. „Wir wissen die Unterstützung unserer Mitglieder sehr zu schätzen.“ Durch sie sei es möglich, die Klinik mit solch größeren Investitionen zu unterstützen. Finanziert wurden die Wagen aus Mitgliedsbeiträgen des Vereins.
Walter Scheurich, Schatzmeister des Fördervereins, sagte, man habe rund 500 Mitglieder. Nachdem durch die Pandemie alle Veranstaltungen des Vereins ausfallen mussten, freue man sich, mit deren Beiträgen die Spende ermöglichen zu können.
Krankenhausdirektorin Cornelia Krause erklärte, man habe für die Wagen die bestmögliche Variante haben wollen und den Förderverein um Unterstützung gebeten. Sie dankte dem Verein für die Spende zugunsten der Mitarbeiter des Hauses. Dank hatte sie auch für die schnelle und unbürokratische Zusage der Unterstützung. Wichtig war ihr auch der Dank an die Wertheimer Bevölkerung für deren Unterstützung des Fördervereins. „Das ist keine Selbstverständlichkeit“, betonte sie abschließend. bdg
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