Urphar. Traumhaftes Sommerwetter, spektakuläre Duelle beim Fischerstechen und Spielaktionen für Kinder waren am Samstagnachmittag beim Sommerfest der DLRG Urphar geboten. Beim traditionellen Wettbewerb gingen sieben Gruppen an den Start.
Beim Fischerstechen treten zwei Teams aus fünf Personen – vier Paddler und ein Stecher – gegeneinander auf dem Main an. Ziel ist es, den anderen Stecher mit einer gepolsterten Lanze vom Podest zu stoßen. „Sicherheit ist wichtig“, betont die Vorsitzende der Gruppe, Kerstin Mattern. „Es darf nur gestoßen werden – und auch nur auf Höhe der Schwimmweste. Alles andere führt zur Disqualifikation.“ Das war für die Mannschaften kein Problem, schließlich waren die meisten schon öfter dabei. Mit der DLRG Wertheim und den „Don Promillos“ (Männerballett Urphar) waren aber auch zwei „Neulinge am Start. Weitere Teams waren der „McUrwald“, SSV Mainperle Urphar/Lindelbach I und II, der Posaunenchor und „Heavy’s Keller“.
„Jeder gegen Jeden“ war der Wettkampfmodus und bot 21 spannende Partien. Mal wurde taktiert und langsam angefahren, schließlich würde ein Sturz bei der Anfahrt schon als „verloren“ gewertet werden und das Stehen auf den wackeligen Podesten ist gar nicht so einfach. Andere standen darauf wie festgeklebt und lieferten ein hart umkämpftes Duell. Doch irgendwann ging es für einen der beiden Matadoren ins kühle Nass des Maines. Bei den hochsommerlichen Temperaturen jedoch sehr angenehm, wie alle Beteiligten bestätigten.
Die zahlreichen Zuschauer feuerten die Teams an. „Klar wollen wir gewinnen, aber im Grunde steht der Spaß im Vordergrund.“ Nach gut zwei Stunden stand das Ergebnis fest. Erstmals war dies so eindeutig, dass man auf ein Stechen um die Platzierungen verzichten konnte. So wurde das Endergebnis erst bei der Siegerehrung bekanntgegeben, um die Spannung ein wenig hochzuhalten: Die meisten Personen ins Wasser beförderte „Heavy’s Keller“ und nahm den großen Pokal in Empfang. Auf Platz zwei kämpfte sich der SSV II, der als Titelverteidiger angetreten war, und auf Platz drei der Posaunenchor.
Während die Erwachsenen ihren Spaß am Fischerstechen hatten, tobten die Kinder auf der Hüpfburg oder kühlten sich mit Wasserspielen ab. Am Lagerfeuer konnte sich dann jeder sein Stockbrot backen. Die laue Sommernacht genossen die Anwesenden auf dem Festgelände hinter dem Feuerwehrhaus und ließen sie an der Cocktailbar ausklingen.
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