Wertheim. Bereits vom Start an war das neunte Wertheimer „Schöpple“ sehr gut besucht. Die Besucherinnen genossen bei dem Weinfest an diesem Wochenende auf dem Neuplatz nicht nur edle Tropfen, sondern auch gute Unterhaltung in einer angenehmen Atmosphäre.
Heiß her ging es von Beginn an. Das lag am Freitag aber nicht nur am Wetter. Auch die „Cavallinis“, die bei diesem Fest eine feste Größe sind, heizten dem Publikum mächtig ein.
Offiziell eröffnet wurde das „Schöpple“ von Christiane Förster (Tourismus Region Wertheim), dem ehrenamtlichen OB-Stellvertreter Thomas Wettengel, der Taubertäler Weinprinzessin Mareike Fries aus Tauberrettersheim und dem „Weingott Bacchus der erste von Reicholzheim“ (Wolfgang Winiki). Der ging – gehüllt in ein weißes Göttergewand – barfuß zur Bühne. Dabei trug er einen Blätterkranz auf seinem Haupt.
Wettengel, freute sich auch im Namen von Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez, Freunde des „Schöpple“ aus nah und fern begrüßen zu dürfen. Er dankte den Organisatoren, der Stadt Wertheim, dem Bauhof für den Aufbau sowie den teilnehmenden Betrieben. Besonders begrüßte er die Gäste des Betriebsausflugs des Landratsamts des Neckar-Odenwald-Kreises. Die weiteste Anreise hätten die Mitglieder des ersten Münchner Andechser Stammtisches gehabt, wurde verkündet, die gleich mehrere Tische einnahmen. Wieder mit dabei waren auch die Mitglieder des „Schöpple“ Stammtisches. Dieser finde wie das Fest offiziell zum neunten Mal statt, aber inoffiziell schon zum zwölften Mal, da man auch während der Pandemie zusammen Wein genossen habe.
Wettengel und die weiteren Redner verkündeten allerhand Weinweisheiten beschrieben. So meinte er, ein Glas Wein am Tag sei sehr gesund, aber auch sehr wenig. Viele würden heimlich Wein trinken und Wasser predigen.
Lob hatte der OB-Stellvertreter für die tolle Festbeleuchtung, die am Abend ein wichtiger Beitrag zum besonderen „Schöpple“-Flair sei. Dank sprach er den Anwohnern des Neuplatzes für ihr Verständnis aus. Die meisten davon, würden aber sowieso mitfeiern.
Christiane Förster beschrieb den Veranstaltungsplatz als „unser Wohnzimmer“. Er sei heimelig und sein Flair ziehe Gäste aus nah und fern an. Wertheim sei umzingelt von Weinbergen. „Probieren sie alle Weine und fahren sie später zu den Winzern und decken sich mit ihrem Lieblingswein ein“, warb sie.
Auch wenn Wertheim der „letzte Zipfel“ ihres Hoheitsgebiets, sei, komme sie gerne her, erklärte die Taubertäler Weinprinzessin. Es sei ein wunderschönes Fest.
Bacchus war stolz, dass das Amt des Weingotts nun wiederbelebt wurde. Er hatte er viele Trinksprüche auf Lager und stieß nach der Rede mit vielen an, als er mit seinem Kelch durch die Reihen ging.
Michi Watz vom ersten Andechser Stammtisch München stellte auch im Namen seiner Gruppe fest: „Wir fühlen uns hier wohl.“ Man sei schon ein paar Mal da gewesen. Der Stammtisch werde vom Norbert Spielmann vom Kreuzwertheimer Weingut „Alte Grafschaft“, beliefert. Dieser Wein „schmeckt uns genauso gut wie Bier.“ Wie die Münchner genossen dann viele Gäste das „Schöpple“ bis zum Sonntag. bdg
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