Wirtschaft

OB besuchte Hiller Haustechnik auf dem Reinhardshof

Beim Firmenrundgang waren auch Ausbildung und Fachkräftemangel Themen

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Reinhardshof. Die Firma Hiller Haustechnik steht als Wertheimer Traditionsbetrieb seit vielen Jahren für qualitätvolle Facharbeit in den Bereichen Sanitär, Heizung, Elektro und Klima. Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez und Wirtschaftsförderer Jürgen Strahlheim haben den Haustechnik-Spezialisten am Reinhardshof besucht.

Sebastian Ballweg und seine Schwester Nadine Ballweg-Lorenz gaben einen Überblick über die Historie und das Leistungsspektrum der Firma. Rund 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für das inhabergeführte Familienunternehmen in der Willy-Brandt-Straße im Stadtteil Reinhardshof tätig. Hiller Haustechnik zählt zu den traditionsreichsten Handwerksmeisterbetrieben der Region. Die erste Eintragung als Handwerksbetrieb stammt von 1880. Werner Ballweg war 1979 als Installateur-Lehrling in das Unternehmen eingetreten. Nach der Meisterprüfung 1985 und dem Betriebswirtstudium des Handwerks 1992 baute er die Firma als kundenorientierten Servicebetrieb aus. Seit 1992 ist Werner Ballweg Geschäftsführer. Ehefrau Elke Ballweg kümmert sich als kaufmännische Angestellte hauptsächlich um die Ausstellung. 2013 hat Sohn Sebastian Ballweg die Meisterprüfung abgelegt und arbeitet seither im Unternehmen mit. Nadine Ballweg-Lorenz hat nach dem Studium als Wirtschaftsjuristin und Betriebswirtin die kaufmännische Leitung und die Finanzen in ihrer Verantwortung.

Ein Rundgang durch das 800 Quadratmeter große Kundenzentrum machte den Besuchern deutlich, was alles rund um Bad und Heizung möglich ist. „Wir bieten unseren Kunden das gesamte Spektrum moderner Elektroinstallation, umweltfreundlicher Heizsysteme und Komplettbäder aus einer Hand“, informierte Sebastian Ballweg. „Kundenzufriedenheit und guter Service sind unser oberstes Ziel. Hiller steht für traditionelle Werte wie Erfahrung, hochwertige Qualität, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit“, ergänzte Ballweg-Lorenz.

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Weitere Themen waren der Fachkräftemangel sowie die Ausbildung. „Wir achten auf regelmäßige Weiterbildungen. Unsere Mitarbeiter sind bestens geschult und auch die Auszubildenden werden auf Nachwuchsakademien weitergebildet“, betonte Ballweg. Das Unternehmen bildet die Berufe Anlagenmechaniker Sanitär, Heizung und Klima sowie Elektroniker Energie und Gebäudetechnik aus. Bei speziellen Übungstagen wird die Ausbildung praxisnah vertieft. Dafür erhielt der Betrieb von der Innung die „TOP-Ausbilder“-Urkunde. Den Auszubildenden ist die anschließende Übernahme in der Regel sicher. Die Suche nach Azubis gestaltet sich jedoch auch bei Hiller Haustechnik immer schwieriger. Deshalb sprach sich Ballweg-Lorenz, die auch Vertreterin bei den Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken, Regionalgruppe Main-Tauber ist, für eine Wiederbelebung der „Nacht der Ausbildung“ am Wirtschaftsstandort Wertheim aus. Doch nicht nur Auszubildende, sondern auch Fachkräfte fehlen im Handwerk. „Unsere Auftragsbücher sind voll und wir haben alle Hände voll zu tun,“ sagte Sebastian Ballweg. „Gerne würden wir weitere Anlagenmechaniker für die Bereiche Sanitär und Heizung oder Elektroniker einstellen.“, ermuntert Nadine Ballweg-Lorenz zur Bewerbung.

Nach dem Firmenrundgang sprach der OB von einem „beeindruckenden Einblick in den Wertheimer Handwerks- und Traditionsbetrieb“.

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