Wertheim. Der Betriebsbesuch bei der Firma Zippe Industrieanlagen GmbH war schon vor zwei Jahren geplant gewesen. Umso mehr freuten sich zehn Betriebsräte vom Wertheimer Betriebsrätekreis vor dem Eingang von Zippe-Personalleiterin Katharina Zippe-Sproll und von Zippe-Betriebsrätin Susanne Bloos in Empfang genommen zu werden.
Eindrucksvoller Nachmittag
Personalleiterin Katharina Zippe-Sproll hieß alle Gäste willkommen und betonte, dass sie es gutheiße, dass die Arbeitnehmerseelsorge Betriebsräte diesen Gesprächs- und Begegnungskreis anbiete. So wie sich Geschäftsführer und Personalleiter der Wertheimer Betriebe austauschen, sei es auch zu begrüßen, wenn Betriebsräte sich miteinander über neueste Entwicklung in Betrieben und Arbeitswelt beraten. Deshalb sei es selbstverständlich für die Geschäftsleitung der Zippe GmbH, einen Einblick in ihre Firma zu bieten.
Sie spannte in ihrem Vortrag den Bogen von der Gründung der Zippe GmbH vor über 100 Jahren im Sudentenland, den Anfängen in Wertheim bis in die heutige Zeit. „Die speziell nach Kundenwünschen hergestellten Gemengeanlagen sind bis heute unser Hauptprodukt und weltweit gefragt.“ Derzeit würden neben den europäischen Kunden, auch vermehrt Kunden in Südamerika beliefert, betonte Zippe-Sproll. Gerade in der derzeitigen Zeit sei man sehr froh darüber, international bestens vernetzt zu sein, um mögliche Schwankungen auf der Nachfrageseite in Europa ausgleichen zu können. Besonderen Wert wird bei Zippe auf die Ausbildung von neuen Kolleginnen und Kollegen gelegt. So haben in den jüngeren Jahren Auszubildende immer wieder herausragende Ergebnisse bei Abschlussprüfungen erreicht, so zum Beispiel im Ausbildungsberuf zum Elektroniker für Betriebstechnik. Heute sind am Standort Wertheim fast 190 Mitarbeiter beschäftigt.
Vielzahl an Tätigkeiten
Beim Rundgang wurden die Verwaltung, die mechanische und elektrische Konstruktion ebenso besucht, wie die Produktionshalle, der Steuerungsbau und die Softwareabteilung. Beeindruckend ist die Vielzahl der Tätigkeiten, welche es bedarf, eine Gemengeanlage zu bauen. Ein Teilnehmer meinte, „hier geht alles Hand in Hand: Von der Planung und Entwicklung, zum Bau der Anlage, zur Steuerung der Maschine durch die dazugehörende Elektronik bis zum Versand an den Kunden rund um den Globus, faszinierend.“
In der Abschlussrunde ging es um die Rekrutierung von Fachpersonal, die Lage von Arbeitszeiten der Beschäftigten zur Vereinbarung von Familie und Beruf. Uwe Terhorst, Referent für Arbeitnehmerseelsorge im Erzbistum Freiburg, bedankte sich bei den Mitgliedern der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat der Firma Zippe für die Möglichkeit des Besuches. Er hatte beim Rundgang den Eindruck, dass bei der Firma Zippe der Mensch im Mittelpunkt des Handelns stehe, so wie es auch das Ziel der Katholischen Soziallehre sei. Eine gute Sozialpartnerschaft führe seiner Erfahrung nach zu guten Lösungen für Beschäftigte und Arbeitgeber.
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