Wertheim. Ausrichter war die Sparkasse Tauberfranken. Für die musikalische Umrahmung sorgte Melissa Hasenfuß.
Bürgermeister Wolfgang Stein freute sich in seiner Begrüßung auf einen spannenden Abend. Es sei der Abend der jungen Erfinderinnen und Erfinder, die ihre Schöpfungen präsentieren und dafür ausgezeichnet werden. Anwesende Freunde und Verwandte hätten sie im Laufe des Erfinderprozesses unterstützt und begleitet.
Bei der zwölften Auflage des Wettbewerbs in Wertheim hätte zwölf junge Menschen teilgenommen und insgesamt acht Projekte realisiert. Der Wettbewerb sei eine kleine Erfolgsgeschichte, auf die man stolz sein könne. Die Stadt Wertheim freue sich, so viele Erfinder bei sich zu haben, die Mut, Ausdauer, Kreativität und Geduld bewiesen hätte. Den jungen Leuten und auch den unterstützenden Unternehmen zollt Stein Respekt.
Für Ideen brennen
Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung beim Main-Tauber-Kreis überbrachte auch die Glückwünsche von Landrat Christoph Schauder. Sie betonte, sie sei von den Ideen und Erfahrungen im Wettbewerb begeistert. Die Jugendliche würden für ihre Ideen brennen. Experten würden ihnen bei der Umsetzung helfen und hätten selbst Spaß dabei.
Die Erfolge des Wettbewerbs zeigten, dass in den jungen Leuten viele tolle Ideen schlummern. Diese kämen im Schulalltag nicht immer zum Vorschein. Daher seien der Wettbewerb wichtig. „Kreative Köpfe“ wecke Interesse am MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), motiviere weiterzudenken und Ideen zur Umsetzung zu bringen. Innovationen seien zentral für die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises. Sie hoffte, der Wettbewerb helfe auch, junge Leute an technische Berufe heranzuführen und so einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel zu leisten.
Auch Ursula Mühleck lobte alle am Wettbewerb Beteiligten sowie allen weitere Unterstützer. Den Erfindern gratulierte sie und wünschte ihnen alles Gute für ihre schulische und berufliche Zukunft.
„Gehen sie ihren eingeschlagenen Weg mutig und zielstrebig weiter, bleiben Sie begeistert, sammeln Ideen und haben weiterhin Spaß dabei!“, gab sie ihnen mit.
Wolfgang Stallmeyer, Vorsitzender des Fördervereins Kreative Köpfe Wertheim, sprach von einem wunderbaren Wettbewerb in diesem Jahr. Er sei für Schülerinnen und Schüler oft die erste Erfahrung mit der Praxis in der Wirtschaft. Er sei auch eine Chance, sich ihrem Umfeld zu beweisen. Unternehmen ermögliche er die Lebenswelt der jungen Leute anhand ihrer Ideen kennenzulernen.
Praxis für Wirtschaft
Wettbewerbskoordinatorin Iris Lange-Schmalz blickte auf den Wettbewerbsverlauf zurück. Die Auftaktveranstaltung war am 6. Juli, die Jurysitzung am 20. Oktober. Dazwischen hatten die jungen Erfinder ihre Ideen umgesetzt. Gemeinsam mit Juryvorsitzendem Professor Volker Siegismund von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg ab sie die Preise bekannt. Es gab Preise in verschiedenen Kategorien (siehe Infobox). Lange-Schmalz betonte, man ehre die einzigartige Leistung der jungen Erfinder. Sie führte mit ihnen auch kleine Interviews.
Dabei berichtete beispielsweise Lena Busse, dass das Präsentieren einfacher werde, wenn man schon einmal beim Wettbewerb dabei war. Ihre Teamkollegin Theresa Michel, ergänzte die Umsetzung der Idee sei in jedem Jahr eine Herausforderung. Die Mädchen und die anderen Teilnehmer waren sich einig, es habe Spaß gemacht bei den Kreativen Köpfen dabei zu sein.
Die Gesamtpreisträger stellten ihre Erfindungen in einer Präsentation dem Publikum vor. Den ersten Platz der Gesamtpreise erreichte Noah Hübler mit seiner Gangschaltung zum Rückwärtsfahren. Siegismund beschrieb Noah in der Laudatio als äußerst selbstbewussten jungen Tüftler, der seine geniale Idee in die Tat umsetzte. Er habe die Jury mit seiner großartigen Präsentation, seiner durchweg spürbaren Begeisterung für das Projekt, der grandiosen technischen Umsetzung und seinem umfangreichen Fachwissen überzeugt. „So manches Jurymitglied steigt von nun an sicher wieder gerne aufs Rad und fährt vielleicht sogar lieber rückwärts durch die Gegend.“
Der Schulpreis ging in diesem Jahr an das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium. Dessen Schulleiter Reinhard Lieb lobte den Wettbewerb als etwas Einzigartiges. Er sei eine große Familie aus Betrieben, Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern.
Die Dankesworte der Teilnehmer an Firmen, Experten, Wettbewerbsleitung, alle weiteren Unterstützer sowie die Gäste des Abends überbrachte Maximilian Busch. Die Schlussworte sprach Wolfgang Reiner, stellvertretender Vorsitzender der Sparkasse Tauberfranken. Er gratulierte allen Tüftlern und dankte allem am Wettbewerb Beteiligten sowie der Stadt Wertheim für die Räumlichkeiten und die Unterstützung. Besonders lobte er zudem Iris Lange-Schmalz.
Im Anschluss an den offiziellen Teil präsentierten die jungen Erfinderinnen und Erfindern an ihren Ständen und wurden mit Lob und großem Interesse der Gäste belohnt.
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