Wertheim. Vom 28. September bis 6. Oktober heißt es in Wertheim „201 Jahre Michaelismesse Wertheim“. Die Details der beliebten Traditionsveranstaltung wurde in einem Pressegespräch am Mittwoch im Sitzungssaal des Rathauses von Fachbereichsleiter Volker Mohr, der neuen Marktmeisterin Carmen Saalmüller, Thomas Landwehr und Kurt Walz (Distelhäuser Brauerei), Hans Peter Küffner (Festwirt) sowie Wolfgang Boos (Sprecher der Marktkaufleute) vorgestellt.
Neben abwechslungsreichen Tagesprogrammen wird es nach Angaben von Mohr auch wieder einige besondere Höhepunkte geben.
Begonnen wird mit den Eröffnungsfeierlichkeiten mit Festumzug am Samstag, 28. September. Es wird zwei Kindernachmittage mit ermäßigten Preisen (Dienstag, 1. Oktober, und Freitag, 4. Oktober) geben – sowie den beliebten Seniorennachmittag am Mittwoch, 2. Oktober.
Alleinstellungsmerkmal
Eine Art Alleinstellungsmerkmal der Wertheimer Michaelismesse ist laut Mohr der verkaufsoffene Feiertag am Donnerstag, 3. Oktober. Am gleichen Tag findet das 28. Jugendfußballturnier statt. Sportlich wird es auch am Samstag, 5. Oktober, mit dem 21. Wertheimer Messelauf. Den krönenden Abschluss bildet wieder das Abschlussfeuerwerk mit Schlossbeleuchtung am Sonntagabend, 6. Oktober. Ruhetag hat die Messe am Montag, 30. September.
Autoscooter und Kettenflieger
Mohr verwies zudem auf den abwechslungsreichen Fuhrpark, der auch dieses Mal wieder von Timo Zöllner als Generalunternehmen betreut wird. Angeboten werden unter anderem Autoscooter, Kinderkarussell, Kettenflieger, Breakdance und verschiedene Spielstände und Schießbuden.
Neben diesen wird auch der Traditionsschießstand aus Wertheim vertreten sein, den der Schützenverein Nassig übernommen hat. Außerdem sorgen verschiedene Verpflegungsstände mit süßen und herzhaften Leckereien auf dem Festgelände auch im Freien für eine Stärkung und die typischen Messe-Düfte. Mohr berichtete weiter, man sehe einem großem Umzug entgegen, wenn auch nicht mehr ganz so groß wie beim Jubiläum. Man hoffe auf gutes Wetter für den Start und den Verlauf der Messe. „Wird der Umzug gut, wird auch die Messe gut“, betonte er.
Die neue Marktmeisterin Carmen Saalmüller ist die erste Frau in diesem Amt seit Bestehen der Messe, hieß es. Sie betonte: „Ich freue mich auf die Messe.“ Die Aufgabe sei für sie ein neues, spannendes und abwechslungsreiches Themengebiet. Ihre Aufregung steige. Auch sie freue sich auf den Festumzug.
Etwas Großes und Ganzes
Es sei schön, aus allem etwas Großes und Ganzes zu basteln, an dem die Leute Spaß haben. „Die Besucher sollen eine schöne Zeit haben und den Alltag für ein paar Stunden hinter sich lassen.“
Saalmüller dankte ihrem Vorgänger Patrick Grän, ihrer Stellvertreterin Sindy Gimpel und Fachbereichsleiter Volker Mohr für die Unterstützung, sowie allen weiteren Beteiligten der Stadt. „Die Zusammenarbeit im Haus läuft sehr harmonisch.“
Festwirt Küffner gab bekannt, dass die Maß Bier dieses Jahr 10,80 Euro kostet – und somit nur 0,30 Euro teurer als im Vorjahr sei.
Er stellte ausführlich das abwechslungsreiche Musikprogramm in der Main-Tauber-Halle vor. Neben bekannten Musikern der Wertheimer Messe sind dieses Jahr auch neue Gruppen am Start, beispielsweise „U’bedingt Blech“ am Sonntagabend. Am Seniorennachmittag wird „Dixie Eight“ für Stimmung sorgen, versprach er. Musik wird es in der Halle an jedem Messetag bis 0 Uhr geben, an den Wochenenden auch länger.
Tag der Betriebe fast ausgebucht
Küffner wies darauf hin, dass Reservierungen vorab nur für den Tag der Betriebe angenommen werden, dieser sei fast ausgebucht. Reservierungen von Tischen für andere Tage seien nur persönlich im Festbüro der Halle möglich. Für die Reservierung der Tische für die Vereine nach dem Messeumzug ist die Stadt Wertheim (Marktmeisterin) verantwortlich. Angeboten wird an einigen Tagen auch das zünftige Weißwurstfrühstück. Wegfallen wird die kleine Weinlaube in der Halle, deren Weine könne man aber ganz normal bei den Bedienungen bestellen. Wieder dabei sein wird die Bar von Stefan Kempf.
Security im Einsatz
Küffner verwies darauf, dass ihm die eigene Herstellung der Speisen, unter anderem Spätzle, Soßen und Hacksteaks, wichtig ist. Ebenso sei für ihn zentral, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis stimme. Küffner verwies aber auch auf die hohen Kosten, die man im Zusammenhang mit der Messe als Festwirt stemmen müsse.
In Küche und Service setze man rund 50 Mitarbeiter ein, hinzu kommen die vom Festwirt beauftragte Security von acht bis zehn Personen, je nach Auslastung gemäß Sicherheitskonzept. Saalmüller ergänzte, die Stadt setze im Außenbereich je nach Tag vier bis zehn Security-Mitarbeiter ein.
„Ganz hervorragendes Festbier“
Landwehr betonte die Vorfreude der Brauerei auf die Messe. Man werde sich auch mit einer Gruppe am Messeumzug beteiligen. Er weckte die Vorfreude auf ein „ganz hervorragendes Festbier“, von dem man 250 bis 260 Hektoliter eingebraut habe.
Geben wird es bei der Messe auch 230 laufende Meter Krämermarkt. Boos als Sprecher der Marktkaufleute freute sich, dass wieder viele Stammbeschicker am Start sind.
Fluchtwege
Mohr erklärte im Pressegespräch zudem, dass man auf das bewährte Sicherheitskonzept setze. Dieses umfasse auch Fluchtwege. Weiter betonte er in Richtung Anlieger des Messebereichs, man werde sich nach Kräften bemühen, dass nur Berechtigte „durchfahren“.
Für den Messebesuch stehen zahlreiche kostenpflichtige sowie kostenlose Parkplätze um die Stadt bereit. Neben dem in Messeheft genannten, wird es wieder den „Wölfel-Parkplatz“ mit Pontonbrücke des THW Wertheim geben. Auch die Messebusse werden wieder fahren.
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