Ortschaftsratssitzung

Höhefelder können Weichen für Nahwärme-Netz stellen

Bürgerversammlung findet am 6. März statt. Gespräche über Flächen für ein neues Baugebiet

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hpw
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Höhefeld. Rund 30 Interessierte verfolgten die öffentliche Sitzung des Höhefelder Ortschaftsrats am Donnerstag im Bürgerhaus.

Ortsvorsteher Christian Stemmler blickte eingangs auf das Jahr 2022 zurück. Dabei würdigte er die Zusammenarbeit mit dem Ortschaftsrat sowie allen Vereinsfunktionären, ehrenamtlich Tätigen, Gewerbe-treibenden und Spendern für ihren Einsatz bei zahlreichen Aktivitäten für die Dorfgemeinschaft. Weiter würdigte Stemmler den Fanfarenzug und Sportverein, die in den Wintermonaten auf Übungsstunden und Proben verzichtet haben, um so einen nutzungsfreien Tag in der Woche im Bürgerhaus zu schaffen und Energie einzusparen. Lob hatte der Redner für das vom Gesangverein organisierte Tannenbaumfest samt Baumspende von Manfred Baumann und für die Familie von Markus Burkhart für die Strom-Bereitstellung für die dessen Beleuchtung.

Beim Blick auf die Einwohnerzahl von Höhefeld stellte Stemmler fest, dass seit Ende Januar 2020 eine leichte negative Entwicklung von zirka fünf Prozent zu verzeichnen sei. Was den Anbau für den Kindergarten abgehe, hoffe er, dass die Arbeiten im September beginnen. Die Heizungsanlage werde so lange weiterbetrieben, bis eine neue Lösung gefunden sei. Man wünsche sich den Anschluss an ein Nahwärmenetz. Alternativ käme eine Pellets-Heizung infrage. Aktuell werde geprüft, ob der Erdtank ausgebaut werden müsse oder fachgerecht gereinigt und verfüllt werden könne.

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Eine Bürgerversammlung zum Nahwärme-Projekt findet am Montag, 6. März, ab 19 Uhr im Bürgerhaus statt. Der Ortsvorsteher betonte, in den kommenden zwei, drei Monaten werde darüber entschieden, ob das Projekt „Nahwärme für Höhefeld“ auf die Schiene gesetzt werde oder nicht. Mit dem Ergebnis eines qualifizierten Fachplanungsbüros sowie eines externen Energieberaters speziell für Liegenschaften wolle er mit den Bürgerinnen und Bürgern die Weichen für das künftige Heizen in Höhefeld stellen.

Zum Bürgerhaus erklärte der Redner, dass die neuen Fensterelemente geliefert, zwei Magnet-Infotafeln angeschafft, der defekte Verstärker und die Ringe der Abflüsse in den Toiletten ausgetauscht wurden.

Der Ortsvorsteher informierte über die Beschwerde eines Anwohners im Hauptring über das Abfeuern von Feuerwerkskörpern zu Silvester. Er könne die Bedenken nachvollziehen, habe im Gegenzug aber Verständnis für Personen, die gerne feiern wollten.

Stemmler sagte zum Sachstand der alternativen Flächenprüfung, bei einem Areal sei der Eigentümer derzeit nicht bereit, dieses zu verkaufen. Bei der anderen Fläche („Steinich“) könnten sich drei der fünf Besitzer vorstellen, ihre Teilstücke zu veräußern. Ein Eigentümer wolle nichts verkaufen, ein Gespräch mit einem Eigentümer stehe noch aus. Nach derzeitigem Stand könne vielleicht nur die Fläche „Steinich“ entwickelt werden. Ein Baugebiet auf den Weg zu bringen, dauere mindestens drei Jahre. Sofern die jetzige Gesetzeslage Bestand habe, würden ab 2030 keine weiteren Außenflächen mehr versiegelt, also im Außenbereich keine Bauplätze mehr ausgewiesen. Mittlerweile sei Höhefeld in das Programm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“aufgenommen worden.

Stemmler gab nichtöffentlich gefasste Beschlüsse bekannt. So hat der Ortschaftsrat einer Hausnummernvergabe ebenso einhellig zugestimmt wie der Anpassung der Verrechnungsätze für die Vermietung von Bürgerhaus sowie Nebenraum und einem Bauantrag für ein Einfamilienhaus im Hauptring.

Bei den Bürgerfragen ging es um das Anliegen, den bereits als Jugendraum deklarierten Raum im Obergeschoss der Feuerwehr für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren freizugeben. Ziel sei ein Treffpunkt für die Jugendliche mit geregelten Öffnungszeiten, denn „die Jugend ist unsere Zukunft“. Die Rede war von 200 Euro zweckgebundener Startfinanzierung aus der Ortskasse. Auch die Stadt gebe weitere 200 Euro. Der Termin für den „runden Tisch“ zum Jugendtreff findet am 7. März bei der Ortsverwaltung statt.

Mit Blick auf die Absenkung eines Fundaments auf dem Friedhof, informierte Stemmler über einen Vor-Ort-Termin mit der Stadtverwaltung. Die Grabbesitzer seien angeschrieben worden, die nötigen Arbeiten Mitte des Jahres geplant. Er werde versuchen, dass die Arbeiten eventuell ein wenig vorgezogen werden können. Der Wohnwagen am Götzenberg sei entfernt worden.

Stemmler ging auf die Beschädigungen des Fußwegs am Wendehammer im Baugebiet „Untere Dorfwiesen“ ein. Diese sollen nach Mitteilung der Stadtverwaltung in den kommenden Monaten behoben werden. Weiter teilte er mit, dass zwei neue Hundekotbeutel-Spender am Parkplatz am Sportplatz und am Panoramarundweg vorgesehen seien. Meldungen zur Flickteerung und Feldweg-Unterhaltung können bis 10. März bei der Ortsverwaltung gemeldet werden.

Aus den Reihen der Zuhörer kam der Hinweis, dass ein Ortseingangsschild mit der Mitteilung „Herzlich Willkommen“ verwittert, ein anderes mehr grün als gelb sei. Eine Bürgerin empfand die gefahrene Geschwindigkeit speziell von Anwohnern selbst als „teilweise unerträglich“. Vorgeschlagen wurden deshalb Stellen für die Aufstellung des Geschwindigkeitsmessgeräts oder der Einbau von Schwellen. hpw

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