Zweijährige Berufsfachschulen

Große Freude über Fachschulreife

Absolventinnen und Absolventen erhielten ihre Zeugnisse

Von 
bdg
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Absolventen von gleich drei Zweijährigen Berufsfachschulen am Beruflichen Schulzentrum Wertheim feierten ihren erfolgreichen Abschluss. © Birger-Daniel Grein

Wertheim. Die 41 Absolventinnen und Absolventen der Zweijährigen Berufsfachschulen am Beruflichen Schulzentrum Wertheim (BSZ) sollen offen und zuversichtlich in die Zukunft blicken. Dies gaben ihnen die Redner bei der Abschlussfeier am Dienstagabend im Arkadensaal des Rathauses mit auf den Weg. Zudem wurden neben den Zeugnissen auch ein Preis und Belobigungen für gute Leistungen vergeben. Die Schülerinnen und Schüler kamen aus den Bereichen Elektro- und Metalltechnik, Gesundheit und Pflege sowie der Kaufmännischen Berufsfachschule (Wirtschaftsschule).

Silke Eckstein, Abteilungsleiterin der Zweijährigen Berufsfachschulen am BSZ, blickte auf die Zeit zurück, als sie die jetzigen Absolventen an der Schule willkommen hieß. Die jungen Leute hätten seitdem ihr Wissen erweitert und vertieft, wie die vielen Klassenarbeiten, Tests, Referate und schließlich die Abschlussprüfung bezeugten. Sie seien reifer geworden. Nicht umsonst heiße ihr Abschluss auch Fachschulreife. „Ihr seid einen großen Schritt im Bezug auf die berufliche Perspektive vorangekommen“, stellte Eckstein fest. Bei den Lernberatungen zu Beginn des ersten Schuljahrs seien Berufswünsche nur bei wenigen schon konkret gewesen. „Bei den meisten hieß es, erstmal einen guten Abschluss schaffen.“ Dieses Ziel hätten sie nun erreicht. Darüber hinaus seien aus vagen Berufswünschen konkrete Ziele geworden. „Ihr habt Ausbildungsverträge oder Zusagen für die Oberstufe in der Tasche.“ Die Rednerin dankte allen, die die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler am BSZ begleiteten und die zum Gelingen der Zeugnisfeier beitrugen.

Die Absolventen

Groß ist die Freude bei folgenden Schülerinnen und Schülern, welche die Zweijährigen Berufsfachschulen des Beruflichen Schulzentrums Wertheim (BSZ) abgeschlossen haben.

Elektrotechnik und Metalltechnik (2BFE2/2BFM2, Klassenlehrerin Susanne Kleinehagenbrock): Vanessa Ehm (Elsenfeld); Tobias Winfried Markert (Neuenbuch); Leon Schnatz (Faulbach); Raphael Ziegeler (Richelbach).

Gesundheit und Pflege (2BFP2, Sonja Miranda-Martinez): Ivana Abdo (Reistenhausen); Laura Sophie Blohm (Marktheidenfeld); Yasmeen Dakouri (Wartberg); Maria Chiara Gennaro (Külsheim); Lara Hasenhindl (Mosbach); Philip Justus (Wartberg); Luana Klein (Wertheim-Nassig); Ronja Carmen Kohlmann (Faulbach); Lara Lechler (Wildensee); Angelina Mezker (Wartberg); Janes Störmer (Faulbach); Evelyne Thiele (Stadtprozelten); Mara Lynn Weber (Dörlesberg); Lara Zimmermann (Faulbach).

Wirtschaftsschule (2BFW2, Sylvia Hellmuth-Hambrecht): Tom Laurin Berlinger (Umpfenbach); Eliah-Lukas Edelmann Reistenhausen); Leonie Tina Hepp (Steinmark); Jasmin Koch (Reinhardshof); Finn Kunz (Oberndorf); Dorisa Kurtishaj (Reinhardshof); Yara Mohamed Muslem (Stadtprozelten); Fenja Mohrenweiser (Höhefeld); Vlad-Stefan Radu (Eichenbühl); Ekrem Ali Tongal (Collenberg); Alexandra Walter (Bettingen); Konrad Weber (Neunkirchen); Sharon Angelina Weisser (Reistenhausen).

Auszeichnungen für sehr gute Notendurchschnitte erhielten Jasmin Koch (Preis; Notendurchschnitt von 1,2), Raphael Ziegeler (Lob; 1,9) sowie Finn Kunz, Vlad-Stefan Radu, Ekrem Ali Tongal und Sharon Angelina Weisser (alle Lob; 2.0). bdg

Die stellvertretende BSZ-Schulleiterin Andrea Holtfrerich überbrachte auch die Grüße von Schulleiter Manfred Breuer. In einer Geschichte über eine Schulanfängerin ging sie auf besondere Weise auf den Ernst des Lebens ein, der anders daherkam als erwartet. Die Absolventen stünden nicht am Anfang ihrer Schullaufbahn, sondern ihre Zeit an der Zweijährigen Berufsfachschule ende. Doch egal wo man stehe, ob am Anfang oder am Ende eines bestimmten Lebensabschnitts, es werde immer Abschied genommen vom Alten und Gewohnten, und etwas Neues beginne. Für das Neue habe die erzählte Geschichte eine mutmachende Lehre: „Seht dem Ernst des Lebens erwartungsvoll entgegen, lächelt ihn an und freut euch darauf, ihn kennenzulernen.“

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Holtfrerich verwies auf das Buch „Die Zukunft ist meine Freundin“ von Malu Dreier. Der Titel strahle viel positive Energie aus. Eine Freundin sei für einen da, sie begleite, stehe zur Seite, helfe, unterstütze und verstehe. „Diesen positiven Blick auf das, was kommt“, den wünsche sie auch den Abschlussschülern. Es gebe genügend Grund, positiv in die Welt zu blicken. „Um den vollen Wert des Glücks zu erfahren, brauchen wir jemanden, um es mit ihm zu teilen“, zitierte sie aus dem Buchklassiker „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“ von Mark Twains und riet: „Sucht Euch diese Gefährten, werdet keine Einzelkämpfer, bleibt den Menschen, die euch begegnen, zugewandt.“ Außerdem sollten die Absolventen ihrem Bauchgefühl, ihrer Intuition folgen und mit gesundem Menschenverstand verbinden.

Die Absolventen dankten ihren Lehrern und blickten auf die gemeinsame Zeit zurück. Anerkennung gab es auch für die Mitschüler.

In der Rede der Absolventen der Elektrotechnik hieß es etwa, es habe viele Höhen und Tiefen gegeben. „Auch an schlechten Tagen gab es gute Lehrer, die einen gesehen haben und wieder aufrappelten, und auch an guten Tagen gab es mal schlechte Lehrer. Doch auch wir als Schüler waren nicht immer optimal gewesen.“ Die Lehrer seien ihnen ans Herz gewachsen. Lob hatten die Schüler der Klasse auch für die praktische Erfahrung, die sie an der Schule und in den Praktika sammeln konnten. bdg

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