Bronnbach. In einem Kloster bestattet zu werden, galt im Mittelalter als erstrebenswertes Ziel. Die Mönchsgemeinschaft sicherte dadurch dauerhaft das Andenken an die Verstorbenen. Bei der Themenführung „Von Rittern, Äbten und Königen – Grablegen im Kloster Bronnbach“ mit Kurt Lindner am Sonntag, 30. Oktober, um 13 Uhr erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Wissenswertes über die Grabsteine und Grabdenkmäler im historischen Zusammenhang mit der Klostergeschichte Bronnbachs.
Die über 100 erhaltenen Grabsteine aus dem 13. bis 18. Jahrhundert in Kreuzgang und Klosterkirche sind Ausdruck des intensiven Wunsches der Menschen, nicht in Vergessenheit zu geraten. Bereits zu Lebzeiten wurde durch testamentarisch festgelegte Vermächtnisse (Seelgerät) an das Kloster für das eigene Totengedenken (Memoria) gesorgt. Neben den Grabstätten, die als wichtige Einnahmequelle für das Kloster dienten, entstanden auch Stiftungen von Geld, Land- und Ausstattungsstücken. Treffpunkt zur Themenführung ist am Klosterladen. Es wird eine Teilnahmegebühr erhoben. lra
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