Wertheim. „Feiern für den guten Zweck, was für ein geniales Konzept“, lobte Thomas Müller den Verein „Freunde der Stadt Wertheim“. Die von ihm vertretene Kembacher Initiative „Ein langer Weg“ war einer der vier Spendenempfänger, dem die Vereinsmitglieder am Samstag Spenden im Wert von 1000 bis 2000 Euro übergaben.
Der Verein „Freunde der Stadt Wertheim“ wurde im Dezember 2017 von einer 14-köpfigen Freundesgruppe gegründet und hat heute 52 Mitglieder zwischen 20 und 40 Jahren. Ziel war damals, Veranstaltungen für Jüngere in der Main-Tauber-Stadt zu veranstalten. Schnell wurde den Vereinsgründern um die beiden Vorsitzenden Ludger Kempf und Daniel Kronmüller klar, dass man das Geld, das man als gemeinnütziger Verein erwirtschaftet hat, sozialen Initiativen in der Region zukommen lassen will. Welche das sind, darüber entscheiden jährlich die Mitglieder bei der Hauptversammlung.
Neben „Ein langer Weg“, die Unfallopfer auf ihrem Weg zurück ins Leben mit Geld für Medikamente, geeignete Wohnformen und Hilfsmittel unterstützt, wurden bei der Jahresausschüttung drei weitere Initiativen bedacht: Für die Wertheimer Tafel durfte Katrin Rappert, Vorsitzende des Fördervereins, 1000 Euro entgegennehmen. Mit dem Geld sollen Fix-Kosten und der aktuell notwendige Lebensmittelzukauf bezahlt werden, erklärte Rappert.
Die selbe Summe erhielt die Station „Giraffe“ des Missio-Kinderkrankenhauses in Würzburg. Dort werden Kinder mit akuten oder chronischen Krankheiten behandelt. Mit dem Geld sollen Geschenke und Aufmerksamkeiten für die kleinen Patienten finanziert werden, wie Vereinsmitglied Steffen Ahrens berichtete.
2000 Euro erhielt Vorsitzender Frank Merklein für den Tennis- und Ski-Club Gelb-Blau Wertheim. Dieser Verein helfe immer gerne mit Manpower bei den Veranstaltungen der „Freunde“, begründete Kempf die Wahl. Merklein erläuterte, dass das Geld vor allem in der Kinder- und Jugendarbeit verwendet werde. Ziel seien möglichst niedrigschwellige Angebote, damit viele Mädchen und Jungen Tennis spielen können. Aktuell seien von den 410 Vereinsmitgliedern 100 Kinder und Jugendliche.
Neben der Jahresausschüttung hatte der Verein bereits die Wertheimer Tafel und das Tierheim gezielt mit dem Erlös der beiden „After-Work-Partys“ mit insgesamt 5500 Euro unterstützt. In diesem Jahr sind wieder Partys am 19. Mai und 1. September gesetzt. Anlass für die Vereinsgründung war seinerzeit der Wegfall der Mainspitzen-Disko beim Altstadtfest, das seitdem Dreh- und Angelpunkt der Vereinsaktivitäten ist. „Im kommenden Jahr wollen wir stärker auf – hochwertige – Live Acts setzen“, verrät Kempf. Mit wachsender Mitgliederzahl habe man aber darüber hinaus Aktionen gestartet, wie die „After -Work-Partys“. Außerdem waren die Vereinsmitglieder an zwei Wochenenden am Weihnachtsmarkt präsent. „Das ist nicht selbstverständlich“, betonte Kempf. Aktuell seien etwa 90 Prozent der Mitglieder aktiv dabei. Neu habe man für Personen, die den Vereinszweck ideell und finanziell unterstützen wollen, die Fördermitgliedschaft hinzugefügt. Auch über Unterstützung der Wertheimer Firmen und des Stadtmarketings freue man sich. Wer Unterstützung benötigt, könne sich direkt an den Verein wenden. nad
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