Kommunalwahlen

Freie Bürger Wertheim statteten Nassig Besuch ab

Kandidaten unternahmen Rundgang mit Ortsvorsteher Volker Mohr

Von 
fbw
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Wertheim. Zu einem Rundgang mit Ortsvorsteher Volker Mohr kamen die Mandatsträger sowie die Kandidatinnen und Kandidaten für Gemeinderat und Kreistag der Freien Bürger Wertheim (FBW) in Nassig zusammen. Von der Veranstaltung ging uns von den Verantwortlichen der folgende Bericht zu.

Nach der Eröffnung durch den FBW-Vorsitzenden Marcus Götz äußerte Mohr zunächst sein Bedauern darüber, dass sich bei der Wahl diesmal nur wenige Nassiger zur Kandidatur bereitgefunden hätten. Derzeit ist die Ortschaft mit drei Gemeinderäten und einem Kreisrat in den Gremien. Dabei sei es für die Ortschaft wichtig, gut vertreten zu sein.

Auf die Frage von Marcus Götz, was in Nassig gut, was schlecht laufe, antwortete Mohr kurz und knapp: „Uns geht es gut.“ Im Vergleich mit den meisten anderen Ortschaften verfüge Nassig über eine sehr gute Infrastruktur. Mit einem Nahversorger, Bankfiliale, Bäckereien und Metzgereien, Grundschule und Kita sei Nassig sehr gut aufgestellt. Bei der hausärztlichen Versorgung hingegen sei es leider nicht gelungen, die vor einigen Jahren frei gewordene Praxis wieder zu besetzen.

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Auf Hochtouren laufen derzeit die Vorbereitungen für die Fußballstadtmeisterschaft, die im Sommer auf dem Sportgelände direkt neben der neuen Wildbachhalle stattfinden wird, hieß es. An der Halle wurde eine an ein Nahwärmenetz angeschlossene Holzhackschnitzelanlage errichtet. Leerstände im Ortskern seien, so Mohr, kein Thema. Was frei werde und auf dem Markt angeboten wird, sei normalerweise schnell wieder verkauft. Dennoch würde man sich freuen, wenn Nassig vom Programm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ profitieren könnte, da die damit verbundene steuerliche Förderung bei manchem Eigentümer einen Anstoß zur Weiterentwicklung des Grundstücks geben könnte.

Froh sei man auch, dass das evangelische Gemeindehaus und das Pfarrhaus von der Landeskirche auf „Grün“ gesetzt worden sind. Somit würden diese Gebäude erhalten.

Beim Stopp an der Miltenberger Straße erläuterte Volker Mohr das im Zuge der vorgesehenen Sanierung der Hauptstraße den durch die Stadtwerke geplanten Aufbau eines Nahwärmenetzes. Es wäre ein Traum, so Mohr, wenn die Verwirklichung gelinge. Das hänge aber auch davon ab, ob die beantragten Bundesmittel genehmigt werden. Außerdem hätten sich erst knapp über 30 Hauseigentümer für einen Anschluss ausgesprochen. Wenn sich genügend Anschlusswillige finden, könnte der Ausbau zusammen mit der Straßenerneuerung etwa ab Ende 2025 beginnen.

In unmittelbarer Nähe zur Miltenberger Straße liegt das projektierte Neubaugebiet, das im Gesamtausbau über rund 34 Bauplätze verfügen wird. Dieses soll nicht an das Wärmenetz angebunden werden, da dies bei Neubauten aufgrund von deren hoher Energieeffizienz keinen Sinn mache.

An der Zufahrt zum geplanten Neubaugebiet wies Mohr auch auf eine neue Trafostation hin. Insgesamt haben die Stadtwerke fünf neue Trafoanlagen errichtet, um das Nassiger Stromnetz fit für die Energiewende zu machen.

Offen, so Mohr, sei noch der Standort für eine Überquerungshilfe an der Hauptstraße.

Ein großes Lob zollte der Ortsvorsteher den Nassiger Jugendlichen. Der wieder in Betrieb befindliche Jugendraum laufe völlig problemlos.

Der Rundgang schloss an der Grundschule, in der die Schülerinnen und Schüler Wertheimer Höhengemeinden zweizügig beschult werden. Der Bereich um die Bildungseinrichtung soll im Zuge der Straßenerneuerung ebenfalls neu gestaltet werden, um die Sicherheit beim Aussteigen aus Bus und Elterntaxi zu erhöhen, hieß es. fbw

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