Freie Bürger Wertheim nominieren Kandidaten

Wertheim. Einziger Tagesordnungspunkt bei der Mitgliederversammlung der Freien Bürger Wertheim am Freitag im Gasthaus „Rose“ in war die Nominierung der Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat Wertheim und den Kreistag.

Wie es in der Mitteilung der Verantwortlichen heißt, stellte Vorsitzender Marcus Götz zu Beginn fest, dass „es wieder gelungen ist, eine Liste mit sehr attraktiven, kompetenten und engagierten Kandidatinnen und Kandidaten aufzustellen“. Diesmal werden sich neun neue Kandidatinnen und Kandidaten am 9. Juni dem Votum stellen. Dies zeige, dass die Freien Bürger mit ihrem „geschlossenen und kompetenten Auftritt attraktiv für engagierte Bürger“ seien, und unterstreiche, dass man in den vergangenen Jahren gute Arbeit im Gemeinderat geleistet habe.

Der Redner zeigte sich überzeugt, dass die Liste für alle Wählerinnen und Wähler etwas biete, da diese fast alle Stadtteile und Ortschaften widerspiegele. Viele in der Kommunalpolitik erfahrene Mitglieder der Freien Bürger seien wieder dabei: Zu ihnen gehörten immerhin drei aktive Gemeinderäte sowie jeweils zwei aktive Ortsvorsteher und Stadtteilbeiratsvorsitzende. Daneben gebe es weitere Mitglieder, die bereits in Ortschaftsräten und im Stadtteilbeirat aktiv sind oder waren. Gerade die vielen Kandidatinnen und Kandidaten von außerhalb des Stadtgebiets machten deutlich, so Marcus Götz, dass die Freien Bürger die stärkste Stimme für die Ortschaften darstellten.

Auf die in den Gemeinde- und Kreistag Gewählten kämen keine einfachen Zeiten zu, stellte Marcus Götz weiter fest. Wenn es gelinge, die Rotkreuzklinik wieder wie gewünscht in kommunale Hand zu bekommen, bedeute dies, dass in den nächsten Jahren auch über notwendige Einschnitte im Haushalt gesprochen sowie alle geplanten Investitionen und auch die laufenden Ausgaben auf den Prüfstand gestellt werden müssten. Es sei deshalb nicht seriös, mit großen Versprechungen in den bevorstehenden Wahlkampf zu ziehen.

Gerade die Diskussionen über die Klinik mit dem Landrat zeigten, so Götz, dass Wertheim eine starke Vertretung im Kreistag brauche. Die Bürgerbewegung, die sich in den vergangenen Wochen deutschlandweit gegen rechte Demagogen und „Rattenfänger“ gebildet habe, und die in Wertheim aus der Mitte der Bürgerschaft vorangetriebenen Aktionen rund um die Klinik machten deutlich, dass sich mit bürgerschaftlichem Engagement etwas bewegen lasse. Dies müsse nun auch mit Schwung in die Wahlen zum Gemeinde- und Kreistag getragen werden.

Nachdem sich die Neumitglieder vorgestellt hatten, wurden von den Mitgliedern in geheimer Abstimmung die folgenden Kandidatinnen und Kandidaten in den Wahlvorschlag für den Gemeinderat aufgenommen: Angeführt wird die Liste von Songrit Breuninger, Manfred Busch und Tanja Bolg. Weitere Bewerber sind Juri Bastron, Christine Heldt, Bernd Maack, Marcus Götz, Carsten Kempf, Julia Wiechert, Gustav Schmidt, Lukas Nachtmann, Patrick Christ, Kurt Kraft, Walter Ploch, Thomas Klein, Carsten Schmidt, Hans-Jürgen Hogh, Wolfgang Pilsner, Heiko Weidmann, Olaf Nadler, Ludwig Oberdorf und Michael Hartig.

Songrit Breuninger zeigte erfreut, dass es wieder gelungen war, eine vollzählige Liste für die Wahlen präsentieren zu können. Die „gelungene Mischung“ aus jungen Leuten, Neumitgliedern, erfahrenen Vertretern und aus den Ortschaften, den Stadtteilen und der Kernstadt sowie Kandidaten, von denen sich viele bereits langjährig kommunalpolitisch engagiert haben, werde sicherlich viele Wählerinnen und Wähler ansprechen.

Bei der geheimen Wahl der Kreistagskandidaten ergab sich folgende Liste: Manfred Busch, Marcus Götz, Patrick Christ, Thomas Klein, Juri Bastron, Bernd Maack, Heiko Weidmann, Kurt Kraft, Carsten Schmidt und Lukas Nachtmann.

Manfred Busch machte nochmals deutlich, dass man gerade bei der Krankenhaus-Diskussion gesehen habe, wie wichtig auch eine starke Vertretung im Kreistag sei.

Zum Abschluss wies Marcus Götz nochmals auf die bevorstehenden Termine im Wahlkampf hin. Dazu präsentiere man sich mit einem neuen Internetauftritt und einem neuen Logo mit dem Slogan „unabhängig, kompetent, bürgernah“. fbw