Wertheim. Wenn alles glatt läuft, bekommt Wertheim rund 260 000 Euro aus einem Fördertopf der Bundesregierung. Die Stadt hatte sich für den Zuschuss im Rahmen des Programms „Zukunftsfähige Innenstädte“ beworben. Es zielt laut Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) darauf ab, „Städte und Gemeinden modellhaft bei der Erarbeitung von innovativen Konzepten und Handlungsstrategien und deren Umsetzung zu fördern“.
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„Viele Städte und Gemeinden sind von tiefgreifenden Veränderungen in ihren Innenstädten betroffen“, schrieb das Ministerium im Sommer . Die Auswirkungen der Corona-Pandemie würden die strukturellen Entwicklungen beschleunigen.
Im Rathaus freut man sich über die Meldung aus Berlin: „Das ist ein gutes Signal“, wird Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez in einer Pressemitteilung zitiert. Die Bemühungen um eine lebendige Innenstadt würden mit einer Förderung aus dem Bundesprogramm honoriert und verstärkt. „Gerade angesichts der Corona-Pandemie wollen und müssen wir uns weiter anstrengen“. Da tue jegliche Unterstützung von staatlicher Seite gut, so der OB.
Das Verfahren ist zweistufig. Zunächst mussten Bewerber ihr Interesse bekunden. Die Verwaltung habe in Zusammenarbeit mit einer Marktforschungsagentur das erforderliche Papier erarbeitet, hieß es. Nach dem positiven Bescheid wird nun der Antrag eingereicht.
„Für die Innenstadt soll das Einzelhandels- und Innenstadtkonzept fortgeschrieben werden“, schreibt das BMI über den Wertheimer Antrag. Es wird von einem Dialog zwischen verschiedenen Akteuren, dem Aufbau einer digitalen Beteiligungsplattform sowie einer vorübergehenden Anmietung leerstehender Ladenlokale begleitet werden.
Anbindung der Burg
Laut Stadt ist ein Drittel der Summe für die Erarbeitung eines Planungskonzepts für den Bereich links der Tauber unter Berücksichtigung des Bahnhofsumfeldes vorgesehen. Ziel sei, die Altstadt mit dem Bahngelände und den angrenzenden Flächen stärker zu vernetzen. Auch ein Konzept für eine bessere Anbindung der Burg soll finanziert werden. Ein weiterer Baustein sei die Fortschreibung des Innenstadtkonzepts sowie die Erarbeitung eines Gastronomiekonzepts.
Die CDU-Bundestagstagsabgeordnete Nina Warken ließ mitteilen: „Es freut mich, dass einige Kommunen meinem Aufruf gefolgt sind und sich um die Bundesförderung beworben haben.“ Aus Sicht von Axel Wältz, CDU-Fraktionschef im Gemeinderat, könnte das Geld einen Impuls zur besseren Vernetzung der Innenstadtbereiche auslösen. Der nächste logische Schritt sei die Weiterentwicklung des Bahngeländes. Hier könne man noch Restflächen erschließen.
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