Adelsheim. Wie die CDU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Odenwald-Tauber, Nina Warken, Bürgermeistern Wolfram Bernhardt mitteilte, erhält die Stadt Adelsheim über 2,57 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Auch Wertheim erhält Gelder in Höhe von rund 250 000 Euro.
„Es freut mich, dass einige Kommunen meinem Aufruf gefolgt sind und sich um die Bundesförderung beworben haben. Es ist herausragend, dass gleich zwei Städte aus unserem Wahlkreis mit ihren Konzepten überzeugt haben und von dem Bundesprogramm profitieren, für das der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages im Sommer 250 Millionen Euro eingestellt hatte“, erklärte die Bundestagsabgeordnete Warken.
Insgesamt würden Projekte zur Entwicklung der Innenstädte und Ortskerne in 238 Kommunen deutschlandweit gefördert. Die Maßnahmen müssten bis 2025 umgesetzt sein, so Warken weiter.
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„Die Bewerbung für das Projekt ,Lebendiges Adelsheim – Einrichtung eines ,Beirat Innenstadt’ und Verfügungsfonds für die Maßnahmen zu Attraktivitätssteigerung der Innenstadt’ überzeugte sicherlich vor allem auch durch das Vorhaben, die Bevölkerung in die Erarbeitung innovativer Konzepte einzubinden und so einen Neustart für die Adelsheimer Innenstadt zu ermöglichen“, sagte die Bundestagsabgeordnete.
Bürgermeister Wolfram Bernhardt freute sich: „Das Thema Umgestaltung der Innenstadt nach Fertigstellung der Ortsumfahrung beschäftigt die Stadt Adelsheim schon lange. Als wir am 26. Juli von dem Förderprogramm ,Zukunftsfähige Innenstädte’ erfuhren, schien es, als ob dieses Programm genau für unsere Bedürfnisse aufgelegt worden war. Auch wenn wir nicht daran geglaubt haben, dass Adelsheim eine realistische Chance hat, haben wir den Versuch gewagt und einen Förderantrag formuliert und am 16. September, einen Tag vor Fristende, eingereicht“, sagt Bürgermeister Wolfram Bernhard zum Verfahren.
Breite Bürgerbeteiligung
Er erklärte weiter, dass Mittel für unterschiedliche Maßnahmen beantragt wurden. „Zunächst soll mit breiter Bürgerbeteiligung ein Konzept erarbeitet und gewisse bauliche Maßnahmen formuliert werden. Über den größten Teil der Summe entscheidet dann ein noch zu gründender ,Beirat Innenstadt’, dem Vertreter der Verwaltung, des Gemeinderats, des Gewerbevereins, der Anwohner, des Jugendhauses und der Schulen angehören sollen. Das Kriterium, anhand dessen über die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen entschieden wird, lautet: Wie wird durch diese Maßnahmen ein multifunktionale, resiliente und lebendige Innenstadt erreicht?“, sagte Bernhardt. „Das weitere Vorgehen ist genauso sportlich wie das Bewerbungsverfahren: Innerhalb kürzester Zeit – vier Wochen – müssen wir jetzt den Antrag final ausarbeiten und darüber im Gemeinderat beschließen“, beschreibt das Stadtoberhaupt die nächsten Schritte.
Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie seien viele Städte und Gemeinden von großen Veränderungen in ihren Innenstädten, Stadt- und Ortsteilen betroffen, so Nina Warken. Eine besondere Herausforderung sei der anhaltende Strukturwandel im Einzelhandel, aber auch andere Nutzungen im Tourismus und Gastgewerbe, von Kultureinrichtungen, Kirchen, die gewerbliche und die Wohnnutzung. „Daher war es eine richtige Entscheidung des Haushaltsausschusses, den Etat für dieses wichtige Förderprogramm deutlich zu erhöhen und so Städte und Gemeinden bei der Bewältigung akuter und struktureller Problemlagen zu unterstützen“, betonte Nina Warken.
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