Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung erwirtschaftet Plus

Wertheim. Der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung weist unter dem letzten Strich einen Gewinn von rund 12 000 Euro aus. Auch wenn die Summe nicht besonders hoch ist, den Wertheimer Bürger wird es freuen, denn er bleibt von einer erneuten Anpassung der Preise für Abwasser verschont. Betrachtet man nur das Ergebnis für den Bereich Wertheim, so wird für 2021 ein Minus in Höhe von rund 124 000 Euro ausgewiesen. Werden die Kosten für die Betriebsführungen für Kreuzwertheim, Freudenberg und des Abwasserzweckverbands Südspessart dazugerechnet, so ergibt sich am Ende die positive Bilanz.

Wie Tina Hesse vom Eigenbetrieb mitteilte, war das Jahr 2021 von geringeren Personalkosten, weniger Zahlungen für Zinsen, Mehreinnahmen bei Niederschlagswassergebühren aber auch geringeren Einnahmen bei der Straßenentwässerung und höhere Ausgaben für Fremdleistungen gekennzeichnet. Kredite brauchten nicht in Anspruch genommen zu werden. Die Gesamtsumme der Erlöse bezifferte Hesse auf 6,7 Millionen Euro. Sie setzen sich aus Abwassergebühren (drei Millionen Euro), Auflösung empfangener Ertragszuschüsse (zwei Millionen Euro) und Straßenentwässerungsanteile zusammen.

Die Gesamtsumme der Aufwendungen beläuft sich für 2021 auf insgesamt 6,8 Millionen Euro. Die Investitionen bezifferte Hesse auf eine Gesamtsumme von 1,4 Millionen Euro. Geplant waren Ausgaben in Höhe von 5,2 Millionen. Das bedeutet, ein Teil der Ausgaben wurde in 2022 verschoben, beispielsweise für Kanalerschließung von Wohngebieten in Dietenhan und Reicholzheim.

Die größten Investitionen in 2021 schlagen für verschiedene Kanalsanierungen zu Buche, beispielsweise in Reicholzheim, Dörlesberg, Waldenhausen, sowie für die Sanierung des Regenüberlaufbeckens in Dörlesberg und den Bau von Anschlüssen der Wohngebiete in Sonderriet und Waldenhausen.