Bronnbach. „Repräsentation in Gold und Silber – Dukaten, Taler und Medaillen der Grafen von Löwenstein-Wertheim“ lautet der Titel eines Vortrags, den Dr. Matthias Ohm (Stuttgart) am Dienstag, 16. Mai, 19.30 Uhr im Wertheimer Grafschaftsmuseum hält. Veranstalter sind der Historische Verein Wertheim, das Grafschaftsmuseum, der Archivverbund Main-Tauber und die VHS.
Wie es in deren Ankündigung heißt, waren Münzen und Medaillen wichtige Medien der Repräsentations- und Erinnerungskultur. Auch die Grafen von Löwenstein-Wertheim nutzten Dukaten und Taler, um denkwürdige Ereignisse in Gold und Silber festzuhalten: Regierungsantritte und -jubiläen, Hochzeiten, wichtige Ämter, die ihnen übertragen wurden, oder von ihnen getroffene wichtige Regelungen. Auch Konflikte zwischen den einzelnen Linien und konfessionelle Auseinandersetzungen fanden ihren Platz auf Münzen und Medaillen. So thematisiert ein Taler, den Graf Eucharius Kasimir am Ende des 17. Jahrhunderts ausgab, die Folgen von (innerfamiliärer) Ein- und Zwietracht. Der Vortrag stellt Münzen und Medaillen der Grafen von Löwenstein-Wertheim vor und fragt nach dem ikonographischen Programm sowie nach den historischen Vorlagen in Medaillenkunst und Druckgrafik.
Dr. Matthias Ohm leitet seit 2007 das Münzkabinett im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart und betreut mehr als 180 000 Objekte (Münzen, Medaillen, Papiergeld, Prägewerkzeuge, Siegel und Orden). Er ist Vorsitzender des Württembergischen Vereins für Münzkunde und Mitglied der Numismatischen Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland. Seine Forschungsschwerpunkte sind die südwestdeutsche Münz- und Geldgeschichte, die Medaillenkunst und die Geschichte des Stuttgarter Münzkabinetts.
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