Mehr Platz - Nicht nur das Areal der Schweizer Stuben haben die Bettinger bei den Zukunftsplänen im Blick / Mischung aus Einfamilien- und Reihenhäusern und Mehrgeschosswohnungsbau

Bettingen: Neue Flächen befriedigen starke Nachfrage nach Bauland

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bdg
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Neben dem Areal der früheren Schweizer Stuben wollen die Bettinger langfristig weitere Flächen entwickeln. © Birger-Daniel Grein

Bettingen. Für Bettingen ist die Entwicklung des Areals Schweizer Stuben zu Wohngebieten ein wichtiger Schritt. Im FN-Gespräch berichtet Ortsvorsteher Ralf Tschöp über das große Interesse an der Ausstellung der Entwicklungsideen und die Bedeutung der Planungen für das Dorf. Über 50 Bürger hätten sich die Vorschläge und Entwürfe im Bürgerhaus bisher angesehen. „Wir haben die Ideen dabei auch erneut mit den Bürgern diskutiert“, so Tschöp.

Die überwiegende Mehrheit sei mit den bisher erarbeiteten Konzepten einverstanden, es habe lediglich noch kleine Vorschläge zu Details gegeben.

Die Ausstellung sei ein weiterer wichtiger Schritt gewesen. „Uns ist wichtig, die Bürger von Anfang an und im gesamten Prozess einzubeziehen, um unser Ziel, gemeinsam ein Wohngebiet in Bettingen zu schaffen, zu erreichen.“ Die Bettinger seien froh, dass man ein an den Ort angeschlossenes Areal bekommen könne. „Dies rundet das Dorf ab“, so Tschöp.

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Es sei eine Art Nachverdichtung, statt eine weitere Ausbreitung nach außen. Man sei sehr froh, dass beim Areal Schweitzer Stuben die Entscheidung für Wohnbebauung fiel. Es gebe keine freien Bauplätze mehr im Dorf und auch keine Leerstände. „Die Nachfrage sowohl von Einheimischen als auch Auswärtigen ist jedoch sehr groß“, berichtete der Ortsvorsteher. Für das Baugebiet wünscht man sich eine Mischung aus klassischen Einfamilienhäusern, Reihen- und Doppelhäusern und Mehrgeschosswohnungsbau. Das Areal biete die Möglichkeit, dies alles anzubieten.

Auch neue Mietwohnungen seien wichtig. Groß sei der Wunsch in der Dorfbevölkerung auch für die Einrichtung einer Serienwohnanlage. „Die Menschen möchten auch im Alter in Bettingen bleiben können.“ Wichtig sei den Bürgern zudem eine Grüngestaltung des neuen Wohngebiets und die Schaffung mehrere Zufahrten, um die Verkehrsbelastung für einzelne Straßen zu minimieren.

Ein weiteres zentrales Anliegen der Bettinger ist es, dass nicht nur das einstige Hotelareal, sondern das „große Ganze“ drumherum bedacht wird. Konkret heißt das, neben der Entwicklung des Areal Schweitzer Stuben sollen bei den aktuellen Planungen bereits die Baugebiete Waidäcker und Wacholderbüschlein drei im Auge behalten werden, auch im Hinblick auf die Verkehrsplanung. Die drei Gebiete reichen zusammen bis zum Weg am Campingplatz. „Die Erschließung der neuen Bauflächen soll sukzessiv über Jahre erfolgen, so dass auch in Zukunft Bettinger die Chance haben, im Dorf zu bauen.“ Tschöp betonte, bis zur Erschließung der letzten Teilfläche spreche man von Jahrzehnten.

Im Hinblick auf die Planung des großen ganzen verwies Tschöp auch auf den Neubau des Feuerwehrgerätehaus und die Schaffung eines DRK-Gebäude, möglichst im Gebiet Wacholderbüschlein drei. Diese könnten auch eine Art Abschirmung zum Wohngebiet bilden und hätten zugleich dort eine zentrale Lage zu Wohnbebauung und Gewerbegebiet. In der Diskussion sei auch der Wunsch nach einer verbesserten Nahversorgungsmöglichkeit im Dorf sowie einem ärztlichen Angebot für ganz Wertheim Ost oft betont worden, ergänzte er. bdg

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