Steigende Energiepreise

Beleuchtung der Wertheimer Burg wird bald abgeschaltet

Die Stadtverwaltung hat angesichts der rasant steigenden Energiepreise insgesamt rund 50 Sparmaßnahmen definiert.

Von 
Gerd Weimer
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Bald wird die Wertheimer Burg nicht mehr beleuchtet. © Stadt Wertheim

Wertheim. Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise wegen des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine trifft die Stadtverwaltung Gegenmaßnahmen. Angesichts der drohenden Mangellage rufe die Stadt nicht nur ihre Bürgerinnen und Bürger zum Energiesparen auf, sondern gehe selbst mit gutem Beispiel voran, heißt es in einer Pressemitteilung.

Zur Vorbereitung auf die unsichere Versorgungslage im Herbst und Winter, habe die Stadtverwaltung gemeinsam mit ihren Gesellschaften rund 50 Sparmaßnahmen definiert. „Es gibt kurz- und mittelfristige Maßnahmen, mit denen wir alle dazu beitragen können, den Stromverbrauch zu reduzieren und die Gasspeicher für den Winter zu füllen“, wird Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez zitiert.

Die Stadtwerke Wertheim seien mit dem Abschalten der Fassadenbeleuchtungen öffentlicher Einrichtungen und Liegenschaften der Großen Kreisstadt beauftragt worden, heißt es. „Ab sofort bleiben die Lichter der Rathausfassade am Rosengarten, am Spitzen Turm, an der Kilianskapelle, am Roten Turm mit Kittsteintor sowie am Maintor aus. In Kürze wird auch die Beleuchtung der Wertheimer Burg abgeschaltet. Die Fassade am Schlösschen im Hofgarten ist bereits seit einigen Wochen nicht mehr beleuchtet.“, lässt der OB wissen.

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Welche Gebäude auf die Fassadenbeleuchtung verzichten können, habe vor allem mit der Verkehrssicherheit zu tun, so die Pressemitteilung. Durch das Abschalten der Lichter dürfe keine Gefahrenquelle entstehen. Auch die Wertheimer Unternehmen und Kirchen würden in Kürze von der Stadtverwaltung und den Stadtwerken sensibilisiert, sich an den Energiesparmaßnahmen zu beteiligen.

Weitere Maßnahmen befänden sich derzeit in der Prüfung. „Es müssen Vorkehrungen getroffen werden, allerdings wägen wir diese im Vorfeld gut ab“, erklärt Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez. „Wir befinden uns in einer ernsten Lage, aber das ist kein Grund in Panik zu verfallen“, wird der OB abschließend zitiert.

Redaktion Reporter Wertheim

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