Weikersheim. Intendant Johannes Mnich erläuterte im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung Auszüge des neuen Programms der Tauberphilharmonie Weikersheim für die Saison 2022/2023.
Besondere Schwerpunkte in der kommenden Spielzeit, die am 1. Oktober beginnt und bis zum 15. Juli 2023 läuft, sind Tanzaufführungen und die Blasmusik. „Deshalb freuen wir uns, mit der Förderung der Kulturstiftung des Bundes in Kooperation mit der Inthega im Programm TanzLand in dieser Spielzeit erstmals Tanzproduktionen an der Tauber präsentieren zu können“, berichtete Mnich.
Interaktiv, partizipativ und verbunden mit einem dezidierten Vermittlungsprogramm wolle man Menschen, Publikum und Neugierige einladen, sich mit Kunst und Kultur auseinanderzusetzen. „Wir möchten Erlebnisräume verändern und Sie als Publikum einbinden“. Mit dem Kollektiv „Laborgras“ aus Berlin und der Hamburger Choreografin Patricia Carolin Mai habe die Tauberphilharmonie zwei besonders vielseitige Kompanien der Tanzszene zur Zusammenarbeit gewinnen können, die in den kommenden Jahren in enger Kooperation mehrere Produktionen präsentieren werden.
Der Themenschwerpunkt „Blasmusik“ habe aus dem Projekt „Auf!Takt Tauberfranken“ mit dem Landkreis resultiert, bei dem im Sommer 2021 nach Monaten der Pandemie und Lockdowns die Musikschaffenden im Main-Tauber-Kreis reaktiviert worden seien. Deshalb werden 2022/2023 viele Künstler und Formationen in den Fokus gestellt, die sich dieser Musikrichtung widmen – vom klassischen Rezital über swingende Techno-Bläser, von Crossover-Expeditionen zu Comedy sowie vom Kinderkonzert bis zu den Egerländern.
Darüber hinaus werden weitere vielseitige Veranstaltungen für beste Unterhaltung sorgen. So der Pianist Igor Levit zum Auftakt am 1. Oktober, danach beispielsweise ein Kammerorchester der Berliner Philharmoniker, der Kabarettist Max Uthoff, Max Mutzke und Takeover-Ensemble oder das britische Music-Comedy-Duo Rebecca Carrington und Colin Brown.
Auch das Programmheft für die Saison 2022/2023 setzt neue Akzente. Deshalb wurde Ira Lysenko gebeten, Illustrationen für das Programmbuch der Tauberphilharmonie zu entwerfen. Die 34-Jährige lebte in Kiew und floh vor dem Krieg über Polen nach Berlin. Als Illustratorin arbeitete sie für Verlage und Firmen in der Ukraine. „Wir sind froh, Ira Lysenko auf diese Weise eine Plattform bieten zu können“, hob Mnich hervor. pdw
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