Konstituierende Sitzung  des Gemeinderats

Weikersheim: Lust auf lebendige Debatten

Neuer Gemeinderat nahm am Dienstagabend seine Arbeit auf. Bürgermeister verpflichtet Räte und verabschiedet Ausscheidende

Von 
Michael Weber-Schwarz
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Weikersheim. Sehr gut vorbereitet und mit den Listen vorher abgestimmt: In entspannter Atmosphäre wurden der neue Weikersheimer Gemeinderat aufs Amt verpflichtet und die scheidenden Räte würdig verabschiedet.

Fünf neue Ratsjahre, knapp zwei Hände voll neuer Räte: Die Vertreter von vier Listen – davon zwei neu aufgestellten – bestimmen künftig die Geschicke der Stadt Weikersheim mit.

Bürgermeister Nick Schuppert begrüßte Einwohner und Bürgervertreter in festlichem Rahmen im Sitzungssaal. Mit persönlichen Worten machte Schuppert vor der Amtsverpflichtung auf den „großen Wechsel“ aufmerksam, denn einige hochverdiente Stadträte haben das Gremium nach den Regeln der Demokratie verlassen. Der neue Rat: ein „breites politisches Spektrum, von liberal bis bürgerlich, von konservativ bis progressiv“, so Schuppert. Er befürchte keine Komplikation – das Gremium sei schlicht ein Spiegelbild der vielfältigen Stadtgesellschaft. Mitreden und -entscheiden sei die Grundlage lebendiger Demokratie.

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„Ehrenamt“ – für Schuppert bedeutet das eine Ehre, der Stadt und den Einwohnern zu dienen. Was Räte beschließen – und beschlossen haben – das setze die Verwaltung um. Er warb darum, das Rathausteam kennenzulernen und es als „Partner an Ihrer Seite“ zu verstehen.

Weikersheim sei „jung, kreativ, dynamisch und lebendig, aber auch erfahren und klug. Unsere Stadt, das ist die Summe der Menschen, die hier leben. Menschen mit den unterschiedlichsten Lebensentwürfen und Biografien. Als Stadträtinnen und Stadträte sind Sie Sprachrohr und Interessensvertreter all dieser Menschen“, sagte Schuppert an die Räte gewandt.

Es gehöre zur Demokratie, dass „das Ringen um die beste Lösung Konflikte mit sich bringt. Das kostet Kraft und Energie.“ Das sei häufig anstrengend und mühsam. „Aber auch überaus erfüllend, wenn Entscheidungen die Stadt voranbringen.“ Schlüsselaufgabe sei die konstruktive Zusammenarbeit. Er wünsche sich „lebendige Debatten“, die auch hart sein dürften, aber fair sein sollten. Die erarbeitete „Sitzungsökonomie“ solle fortgesetzt werden.

Schuppert: „Wenn erfahrene Gemeinderätinnen sich austauschen mit jüngeren, die frische Ideen mitbringen, wenn große Expertise einhergeht mit der Bereitschaft, Bestehendes zu hinterfragen, dann mache ich mir keine Sorgen, dass wir in den nächsten fünf Jahren die richtigen Entscheidungen zum Wohle Weikersheims treffen werden.“

In ganz persönlichen Worten verabschiedete Schuppert elf Gremiumsmitglieder (zehn Räte und Ortsvorsteher Paul Stürzenhofäcker, Queckbronn). Besonders stellte der Bürgermeister die wertvolle Arbeit von Volker Deeg (25 Jahre im Amt), Wolfgang Heiligers (18) und Christiane Geier (15) heraus. Alle Scheidenden hätten an großen Themen für die Zukunft der Stadt (Tauberphilharmonie, dem bis heute spannenden Hallenprojekt in der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der Sanierung des Hallenbads) mitgearbeitet. Verabschiedet wurden (5 bzw. 10 Jahre) : Regina Hever, Bernd Nagel, Markus Wilbur, Hildegard Buchwitz-Schmidt, Oliver Gutöhrlein, Günter Könlechner, Karl-Heinz Moschüring und Martin Rüttler.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Bad Mergentheim

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