Freiwillige Feuerwehr Weikersheim

Weikersheim: Gesundheit und Leben werden für andere riskiert

Die Gesamtfeuerwehr Weikersheim kam zur Hauptversammlung zusammen. Es wurde über Einsätze, den Nachwuchs, Beförderungen und ein neues Fahrzeug berichtet.

Von 
Markhard Brunecker
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Die Verleihungsurkunde mit Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25 aktiven Dienst erhielten: Christof Bergmann, Marius Dollmann, Jürgen Eichhorn, Markus Hagelstein, Marko Kronbach, Matthias Lang, Christopher Lang, Fabia Lang und Andreas Naser. Das Ganze in Gold für 40 Jahre wurde an Albrecht Weber und Wolfgang Breuner verliehen. © Brunecker

Weikersheim/Schäftersheim. „Es wird ein gutes Auto.“ Diese Nachricht von Stadtkommandant Jürgen Friedel war die Nachricht des Abends an die rund 100 Mitglieder der Gesamtfeuerwehr Weikersheim in der Bauernhalle in Schäftersheim. Damit meinte Friedel die Beschaffung des neuen LF 10 mit einem 2000 Liter-Tank, das die Nachfolge des 35 Jahre alten TLF 16/25 antreten soll.

Dank der Teilnahme an einer Sammelbeschaffung mit dem Land Baden-Württemberg wird das voraussichtlich 2026/27 gelieferte Auto rund 80 000 Euro günstiger als geplant. Nähere Angaben konnte er jedoch noch nicht machen. Zuvor gab er im Rahmen der Hauptversammlung der Gesamtfeuerwehr Weikersheim den Bericht des Kommandanten für das Jahr 2024 ab.

Die Wehr mit ihren neun Abteilungen hat 211 Aktive, davon acht Frauen und fünf Zugführer sowie 21 Gruppenführer. Die Zahl der Einsätze hat sich leicht auf 63 erhöht. Sehr viel Einsatzstunden entfielen nach seinen Angaben auf das Unwetter/Starkregen. Hier lobte er vor allem die Zusammenarbeit, es habe alles bestens funktioniert.

34 Kinder und Jugendliche sind aktuell engagiert

Den Bericht der Jugendfeuerwehr überbrachte Stadtjugendwart Thomas Herrmann. Den 34 Kindern und Jugendlichen wird in Weikersheim viel geboten was den insgesamt acht Betreuerinnen und Betreuern natürlich auch viel Arbeit, über 250 Stunden, abverlangt. Das Lob des Kommandanten gab es unter dem Motto und mit großem Beifall: „Die Jugend lebt“.

Kassier David Kosmak lieferte einen positiven Kassenbericht, der auch bei den Kassenprüfern keine Beanstandung fand. Der längste Bericht kam von Rudolf Ott, dem Leiter der Altersabteilung. Er bemängelt gleich zu Beginn, dass die Berichte über die Altersabteilunge in den Hauptversammlungen zu kurz ausfallen. Dabei sei es sehr wichtig, dass die Abteilung so lange wie möglich erhalten werden muss, soll sie doch auch nach der aktiven Zeit attraktiv sein. Nach seinen Informationen war seine Abteilung auch sehr rührig und alle zollten ihm viel Beifall.

Sonderlob gab es für den Nachwuchs

Bürgermeister Nick Schuppert, der auch die einstimmige Entlastung vornahm, dankte vom Rat und Verwaltung der Stadt der Gesamtwehr. Er sei sowohl als Bürgermeister als auch Bürger stolz auf die Floriansjünger. Er gab zu überlegen, warum riskiert jemand seine Gesundheit oder gar sein Leben, um das eines meist anonymen anderen zu retten oder dessen Hab und Gut. Warum eilt der eine in seiner Freizeit zu Hilfe, während der andere in seinem eigenen Leben immer nur um Hilfe ruft? Wie wichtig die Wehr sei, zeigten die zahlreichen Einsätze. Ein Sonderlob gab es für den Nachwuchs. Es sei ein Glücksfall und ein tolles Aushängeschild, vor allem auch für die Sozialarbeit. Hierzu erinnerte der Rathauschef auch an das Ehrenamt, ohne das nichts funktionieren würde.

Sebastian Quenzer, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Main-Tauber, bedankte sich bei der Wehr und vor allem der Jugendabteilung und informierte, dass die Ehrenamtskarte weiter vorangebracht werden soll. Kommandant Jürgen Friedel überbracht im Namen von Kreisbrandmeister Andres Geyer das Grußwort. Er ließ sich wegen einer parallel stattfindenden Feuerwehrveranstaltung entschuldigen.

Weiterer Höhepunkt war die Beförderung und Ehrung verdienter Mitglieder, die von Kommandant Friedel und Bürgermeister Schuppert durchgeführt wurde. Abschließend bedankten sich beide bei der Gesamtwehr und Friedel ergänzte, dass die Feuerwehr keine „One Man Show“ sei, sondern stets das gesamte Team für den Erfolg nötigt ist. Sein Dank galt auch seinen Kolleginnen und Kollegen aus Schäftersheim, die die Hauptversammlung zur vollsten Zufriedenheit ausgerichtet hätten.

Bei den Beförderungen wurden ernannt zum Feuerwehrmann/-frau: Leonie Neef, Marius Völkel, Samuel Kosmak, Julian Dietz, Leon Hermann, Ben Bender, Mikka Mies und Henrik Wöhr. Zum Löschmeister steigen auf: Alexander Klein und Frank Eckert. Und Rene Schweizer ist nun Brandmeister. © Brunecker

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