Weikersheim. Die Kämmerin berichtete von „erfreulichen Mehreinnahmen“ bei der Gewerbesteuer (826 000 Euro) und einem Plus bei der Finanzzuweisung in Höhe von 122 000 Euro vonseiten des Landes.
Die Grundstücke in neu erschlossenen Gebieten gehen weg wie warme Semmeln: Ebenfalls ein vorzeitiges Plus von 1,76 Millionen Euro spülte die Vermarktung von solchen Bauplätzen in die Kasse – hier wurden zahlreiche Grundstücke viel schneller an die Bauherren gebracht, als ursprünglich vermutet.
Minus-Zahlen gibt es auch, allerdings im überschaubaren Umfang: So wurde bedingt durch die Pandemie bei Vergnügungssteuer und Fremdenverkehr weniger eingeanommen als üblich.
Einen dicken Brocken mehr Geld kostet die noch laufende Sanierung der Taubertalhalle im Weikersheimer Ortsteil Elpersheim: Rund 400 000 Euro liegt man über dem ursprünglichen Planansatz; zirka 2,9 Millionen wird die Halle wohl nach Fertigstellung kosten. Die widerum verzögert sich weiter – man rechnet mit dem Ende der Baumaßnahmen im Dezember.
Teils knappes Baumaterial
Als „grundsätzlich planmäßig“ bezeichnete Elpersheims Ortsvorsteher Hans-Joachim Haas den Baufortschritt an der Ha. Die teils mangelnde Verfügbarkeit von Baumaterial im Zuge der Corona-Krise hätten zu den Verzögerungen geführt – und in der Folge auch die Übergabe einzelner Gewerke bei den Handwerkern.
Stadträtin Anja Lotz rügte in der Sitzung des Gemeinderats die „30 Prozent Mehrkosten“ beim Gesamtprojekt Taubertalhalle Elpersheim, wurde jedoch bei den Ursachen der Steigerungen nicht konkret. Man habe sich bei den Arbeiten aber finanziell „nicht mit Ruhm bekleckert“, sagte Lotz. mrz
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