Umfangreiches Programm

„Tag der Biene“ im Schlossgarten

Bürgermeister und Hobby-Imker Nick Schuppert erzählte vom spannenden Leben der nützlichen Insekten

Von 
Peter Keßler
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In die geheimnisvolle Welt der Bienen konnten die Besucherinnen und Besucher beim „Tag der Biene“ im Weikersheimer Schlossgarten eintauchen.

Weikersheim. Fasziniert von der geheimnisvollen Welt der Bienen zeigten sich die knapp 1000 Gäste beim „Tag der Biene“ im Weikersheimer Schloss. Hobby-Imker gaben sachkundige Einführungen, Vereine und Schulen wirkten mit.

Besuchermagneten waren an dem nahezu regenfreien Tag die beiden Führungen von Nick Schuppert im Obstgarten des Schlosses. Sachkundig erläuterte der Weikersheimer Bürgermeister und erfahrene Imker das Leben der kleinen nützlichen Insekten, zuerst an der Schautafel, dann an einer Wabe, die er mit bloßen Händen aus dem Stock holte.

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Ganz aus der Nähe konnten da die kleinen und großen Gäste das emsige Treiben studieren und hörten, dass zu einem Bienenvolk 40 000 bis 80 000 Bienen gehörten, die alle eine bestimmte Funktion zu übernehmen hätten. Die meisten Tiere seien weibliche Arbeitsbienen, dazu kämen Hunderte von männlichen Drohnen und eine einzige Bienenkönigin. Deren sozialer Zusammenhalt sei durchgeplant, die Verständigung untereinander allerdings noch nicht vollständig geklärt.

Die zweite Führung zeigte den Weg „Von der Wabe ins Glas“ und vermittelte auch Wissenswertes über die unterschiedlichen Arten von Honig.

Thomas Pommert, Schäftersheimer Hobby-Imker, präsentierte anschaulich den „Wachskreislauf“, angefangen von der Produktion des Wachses aus speziellen Drüsen der Bienen bis hin zu Wachsplatten und Bienenwachskerzen. Die konnte man unter Anleitung des Bienenzüchtervereins „Mittlere Tauber“ dann an einem Stand im Schlossinnenhof basteln, ebenso wie Insektenhotels. Dort gaben auch der Landesverband der Gartenfreunde Baden-Württemberg und Gärtnermeisterin Annette Schlehaus detaillierte Beratung, die Grundschule Elpersheim bot „Samenbomben“ an.

Informative Schautafeln waren aufgehängt und es gab ein Honigbienen-Quiz. Fachvorträge beleuchteten Themen wie „Bienenfreundlicher Garten“ oder „Wie werde ich Imker?“ Für die gute Verpflegung sorgte der Förderverein der Gemeinschaftsschule Weikersheim, der örtliche Sportfischerverein und mit Honigmet Thomas Pommert. Den ganzen Tag über gab es die gewohnten Schlossführungen, dazu einen seltenen „Einblick in den Teepavillon“.

Als Bürgermeister würdigte Nick Schuppert die „überaus tolle Zusammenarbeit“ zwischen Vereinen und Personen, Firmen und vor allem dem Schlossteam mit Schlossverwalterin Monika Menth am „Tag der Biene“. Das sei ein „wunderschöner Anlass, die freundschaftliche Beziehung zwischen Stadt und Schlossverwaltung hervorzuheben“. Gerne habe er mit seinem Fachwissen den Besuchern das Thema Imkerei und den unendlichen Nutzen dieser kleinen Insekten für Ökosystem und Menschen nähergebracht. Überhaupt schätze er die „unzähligen Aktionen in dem wunderschönen Schloss“ auch als wichtigen Beitrag zur Belebung der Stadt. Sie „ziehen viele Besucher nach Weikersheim, die dabei durch unsere Innenstadt bummeln, die örtliche Gastronomie besuchen und somit einen wichtigen Beitrag zur Belebung des Handels beitragen“. „Rundum gelungen“ fand auch Monika Menth den „Tag der Bienen“. Für Jung und Alt sei von der engagierten Mitarbeiterschar ein abgerundetes Programm geboten worden. Die Aktion zum „Internationalen Tag der Biene“ werde auch 2025 weitergeführt.

Freier Autor

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