Elpersheim. Unter optimalen Wetterbedingungen fand am Himmelfahrtstag auf der Gedenkstätte Tauberhöhe Elpersheim, ein Gottesdienst unter katholischer Leitung statt.
Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, Auto oder dem angebotenen Shuttle-Service, strömten die Besucher auf die Tauberhöhe des Weikersheimer Ortsteils Elpersheim. Die Organisatoren hatten den Platz rund um das Kreuz bestens vorbereitet. Auch viele evangelische Gemeindemitglieder nahmen an dem traditionellen Gottesdienst teil.
In Zeiten des noch immer anhaltenden Kriegs in der Ukraine und der damit verbundenen großen Anzahl an Vertriebenen, hat dieser Veranstaltungsort wieder an Bedeutung gewonnen.
Für Pfarrer Antony Arulraj war es eine Premiere, an diesem geschichtsträchtigen Platz Gottesdienst zu feiern. Er scheute nicht davor die Gemeinde aktiv mit einzubinden. Er lud ein, die Natur mit nackten Füßen bewusst wahrzunehmen und mit den dort vorkommenden Gegenständen, ein Mandala gemeinsam am Kreuz zu gestalten. Der Posaunenchor Elpersheim unter der Leitung von Rolf Müller untermalte den Gottesdienst mit musikalischen Beiträgen.
Der Erlös aus der anschließenden Verköstigung wird der Pflege der Gedenkstätte zugutekommen.
Info: Die Gedenkstätte wurde 1953, als Mahnmal an Unrecht und Opfer der Vertreibung in den Jahren 1944 bis 1946, vom Kreisverband des Bundes der Vertriebenen (BdV) errichtet. Im April 1997 erfolgte eine grundlegende Sanierung der Gedenkstätte. Nach weiteren 17 Jahren gab es Erweiterungs-, Erhaltungs- und Landschaftspflegearbeiten. Diese wurde 2014 durch eine Gruppe von freiwilligen Helfern durchgeführt, welche auch weiter die Pflege des Denkmals übernahm. miwi
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