Weikersheim/Jagsthausen. Konzerte in Weikersheim und Jagsthausen stehen als nächstes auf dem Programm des 38. Hohenloher Kultursommers
Traditionell findet Anfang September immer das Prinz-Constantin-Konzert des Hohenloher Kultursommers in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Meisterkurs der Jeunesses Musicales Deutschland im Rittersaal des Weikersheimer Schlosses statt. Am Samstag, 7. September, wird das in Weikersheim schon bestens bekannte Cuarteto Casals zusammen mit der Pianistin Angelika Merkle zu hören sein. Das Motto lautet „Zwischen Fugenkunst und Furiant“.
Kunst der Fuge
Das spanische Ensemble wird sich dabei in der ersten Konzerthälfte mit Johann Sebastian Bachs „Kunst der Fuge“ auseinandersetzen, einem Werk, von der es vor zwei Jahren anlässlich seines 25-jährigen Bestehens eine Gesamtaufnahme vorgelegt hatte. Ebenso wird Mozarts Streichquartett C-Dur KV 465 zu hören sein, das den Beinamen „Dissonanzenquartett“ trägt. Im zweiten Konzertteil werden die Musikerinnen und Musiker sich dann des zweiten Klavierquintetts in A-Dur op. 81 von Antonín Dvorák annehmen. Ursprünglich wollte Dvorák im Jahr 1887 ein altes Werk überarbeiten. Doch dann entschied er sich doch, ein komplett neues Werk zu schreiben. Dabei benannte er den langsamen Satz nach der Balladenform der Dumka. Dem Scherzo liegt ein Furiant, ein böhmischer Tanz, zugrunde. Konzertbeginn im Weikersheimer Schloss ist um 20 Uhr.
Wo könnte man Musik und Poesie besser verbinden als einem Theaterplatz? Erstmals ist der Hohenloher Kultursommer am Sonntag, 8. September, zu Gast in der Götzenburg Jagsthausen. Zu hören sein wird das Württembergische Kammerorchester Heilbronn, erstmals unter der Leitung seines neuen Chefdirigenten Risto Joost, zusammen mit dem Schauspieler und Sprecher Stefan Wilkening. Er war im ARD-Tatort oder der ZDF-Reihe „Die Rosenheim-Cops“ zu sehen und wirkt in der von Rolando Villazón geleiteten Salzburger Mozartwoche seit 2019 in verschiedenen Rollen mit.
Gemeinsam mit den Musikerinnen und Musiker wird er das von Richard Strauss komponierte Melodram „Enoch Arden“ op. 38 aufführen. Der britische Dichter Alfred Lord Tennyson verfasste 1864 seine tragische Ballade über den Fischer Enoch Arden. Dieser fährt zur See, um seine Familie zu ernähren. Er erleidet Schiffbruch und wird von seiner Frau Annie für tot erklärt. 1897 vertont es Richard Strauss und unterstreicht das gesprochene Wort mit musikalischen Empfindungen.
Das Werk erklingt erstmals in einer Fassung für Harfe, Pauke und Streicher von Peter Kuhn, somit eine veritable Uraufführung. Ergänzt wird das Programm durch Georg Philipp Telemanns „Burlesque de Don Quixotte“, auch eine Auseinandersetzung mit Literatur, und der dritten Suite der „Antiche Danze ed Arie“ von Ottorino Respighi. Konzertbeginn ist 17 Uhr.
Karten und weitere Informationen gibt es bei der Geschäftsstelle in Künzelsau, Telefon 07940/18-348, gegebenfalls an der Abendkasse oder auch im Internet unter www.hohenloher-kultursommer.de oder www.reservix.de
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