Brückenbaustelle Elpersheim - Landrat und Bürgermeister informieren sich über Fortschritt im Weikersheimer Ortstteil

Elpersheim: Großprojekt liegt voll im Zeitplan

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lra
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Beim Neubau der Tauberbrücke in Elpersheim erfolgt in diesen Tagen der eigentliche Brückenschlag (die FN berichteten zeitnah). Auch Landrat Christoph Schauder besichtigte mittlerweile das Bauprojekt des Landkreises.

Weikersheim. Für den Brückenschlag wurden in der vergangenen Woche, wie berichtetet, zwei jeweils 28 Tonnen schwere und 29,5 Meter lange Stahlhohlkästen mit einem Mobilkran eingehoben. Sie stellen die Verbindung von der Bahnhofsseite der Tauber bis zum Mittelpfeiler her. Ihnen folgen 13 Betonfertigteile mit einem Gewicht von jeweils fünf bis sechs Tonnen, die auf die Stahlkästen aufgesetzt werden.

In der kommenden Woche, ab 27. Juni, wiederholt sich der Vorgang auf der anderen Seite der Tauber – mit zwei weiteren Stahlkästen und nochmals 13 Betonfertigteilen wird dann die Verbindung zwischen Mittelpfeiler und südlichem Ufer hergestellt.

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Per Schwertransport wurden die Stahlkästen aus dem Werk bei Passau nach Elpersheim in die Deutschordenstraße vor der Brücke gebracht, informiert Markus Moll von der Pressestelle des Landratsamts.

Dort wurden sie von den Arbeitern des Bauunternehmens Leonhard Weiss mit Ketten am Kran befestigt. Da die im Baufeld fest installierten Krane für eine solche Belastung nicht ausgelegt sind, wurde ein Mobilkran des Spezialunternehmens Scholpp eingesetzt.

Es war ein spektakulärer Anblick, als die schweren Stahlhohlkästen unter lautem Geräusch mit dem Kran angehoben wurden, in großer Höhe über die Baustelle schwenkten und vom Bauteam unter der Leitung des Poliers Markus Rüdele zentimetergenau zwischen Widerlager am Ufer und Mittelpfeiler platziert wurden.

Zum Beginn dieses wichtigen Bauabschnitts informierte sich Landrat Christoph Schauder gemeinsam mit Weikersheims Bürgermeister Nick Schuppert und Ortsvorsteher Hans-Joachim Haas über die bevorstehenden Arbeiten. „Die Jahrhundertmaßnahme für Elpersheim geht gut voran, nun werden wir den Rest auch noch schaffen“, bilanzierte der Landrat. Während bisher vorwiegend im Untergrund gearbeitet wurde, um die Stützkonstruktion der Brücke zu errichten, wird der Fortschritt nun der Herstellung des Oberbaus viel deutlicher sichtbar.

Bisher liege das Projekt voll im Zeitplan, so dass weiterhin mit einer Verkehrsfreigabe bis zum Jahresende gerechnet werden kann, versicherten der stellvertretende Leiter des Straßenbauamtes, Christian Meißner, und der örtliche Bauüberwacher des Straßenbauamtes, Reinhold Ernst. Seitens des Unternehmens Leonhard Weiß machten Oberbauleiter Nikos Asvestas und Bauleiter Jonas Irro deutlich, dass man sich alle benötigten Baustoffe rechtzeitig gesichert habe, so dass nun nicht mit Lieferschwierigkeiten gerechnet werden muss.

Weitere Teile kommen

Um das Einheben der Brückenbauteile zu ermöglichen, ist aktuell der nördlich an die Tauberbrücke anschließende Kreuzungsbereich bis einschließlich Montag, 27. Juni, voll gesperrt. Im Anschluss wird der südliche Kreuzungsbereich voraussichtlich von Montag, 27. Juni, bis einschließlich Freitag, 1. Juli, voll gesperrt.

Nach der aktuell laufenden Herstellung des Überbaus erhält dieser eine Schicht Ortbeton. Für die Betonage müssen die beiden Kreuzungsbereiche Anfang August nochmals für voraussichtlich einen Tag voll gesperrt werden, ebenso für die Asphaltarbeiten Ende 2022 im Kreuzungsbereich für insgesamt rund zwei Wochen. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben. lra

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