Weikersheim. Barbara Weißenstein ist die neue Pfarrerin auf der Weikersheimer Pfarrstelle II. Begrüßt wurde sie durch den Kirchengemeinderat in einem feierlichen Gottesdienst in der St.-Georgs-Kirche Weikersheim.
Gut gefüllt war das Gotteshaus, als der Posaunenchor, dirigiert von Peter Otterbach, mit schwungvollen Klängen den Festgottesdienst eröffnete. Ein Jahr lang war die Pfarrstelle nicht besetzt, mit Barbara Weißenstein übernimmt jetzt eine Pfarrerin mit theologischem Sachverstand und viel Lebenserfahrung (wir berichteten bereits) die Gemeindearbeit. In den nächsten zweieinhalb Jahren wird sie dies aufgrund der kirchlichen Regelungen im „unständigen Dienst“ tun, danach kann sie der Verbundkirchengemeinderat Weikersheim-Neubronn als ständige Pfarrerin wählen.
Begrüßt wurde Barbara Weißenstein durch Kirchengemeinderätin Annegret Hein (Neubronn), die auch die Grüße der erkrankten Dekanin Renate Meixner überbrachte. Gemeinsam, so betonte sie, wolle man sich auf den Weg machen und „spannende Momente, gesegnete Gottesdienste und mit viel Lachen erfüllte Momente in der Kinderkirch- und Jugendarbeit“ erleben. Als Frau mit viel Lebens- und Familienerfahrung sei Barbara Weißenstein „sicher eine geübte und supergute Teamspielerin“. Wenn es nötig werde, könne sie aber wohl auch „in die Rolle des Liberos oder Spielführers schlüpfen“. Sicher bringe sie neue Ideen, gute Gedanken und Ansätze mit in die Gemeinde und werde „Bewährtes aufnehmen, aber auch mal was Neues und Anderes wagen“.
Die neue Pfarrerin wies schon einleitend in die gleiche Richtung und betonte: „Wenn Jeder seine Vorstellungen einbringt, so kann man Gemeinde gestalten“, denn „das Leben bringen nicht die Gebäude, sondern die Menschen als lebendige Steine in die Kirche“. Dass man auf dem Lebensweg auch Krisenzeiten erlebe und bestehen müsse, führte Barbara Weißenstein in ihrer theologisch wohlbedachten und lebensnahen Predigt aus.
Gottes Zorn, das zeige der Prophet Jesaja, könne die Menschen zur Besinnung führen. Auch in Krisen komme Gottes Liebe zum Vorschein. Das gebe gerade für Christen die „Hoffnung auf Gottes Welt voller Heil“ und treibe sie an, „Zeichen zu setzen für das Leben, für ein Miteinander unter uns Menschen und mit Gott“.
Für die katholische Kirchengemeinde sprach der Kirchengemeinderats-Vorsitzende Rolf Reckels. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich auch durch das Wirken der neuen Pfarrerin der Abstand zwischen den beiden Gemeinen noch weiter verkürzen werde. Bürgermeister Nick Schuppert, an der Teilnahme an der Feier verhindert, übermittelte seine Grüße schriftlich. Er freue sich, so betonte er, „ganz besonders, dass mit Barbara Weißenstein eine Frau mit viel Erfahrung in die Pfarrstelle Weikersheim II eingesetzt wird“. Als Bürgermeister sei ihm eine gute und offene Zusammenarbeit sehr wichtig. „Die Ökumene und damit die Einbeziehung aller kirchlichen Organisationen sind Voraussetzung für ein gutes und friedliches Miteinander in unserer Stadt“. Der Familie Weißenstein wünsche er „alles erdenklich Gute und viele schöne und vor allem segensreiche Begegnungen in unserer schönen Stadt Weikersheim“. peka
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