Walldürn. Im Mittelpunkt des Wallfahrts-Seniorentages stand am Mittwochnachmittag das feierliche Pontifikalamt mit Weihbischof Dr. Dr. Christian Würtz aus Freiburg als Hauptzelebrant.
Stadtpfarrer und Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula OFM Conv. forderte alle zur Gnadenstätte des kostbaren heiligen Blutes in der Wallfahrtsbasilika gekommenen und im christlichen Gauben Versammelten dazu auf, gemeinsam mit dem Hauptzelebranten den unter dem Leitwort „Ich will Euch Zukunft und Hoffnung geben“ stehenden Gottesdienst mitzufeiern. Zukunft und Hoffnung seien zwei wichtige Perspektiven in einer Zeit, in der die Menschen überflutet würden mit Nachrichten, die oft ratlos, mutlos und ängstlich machen würden angesichts dessen, was in der Welt geschehe. Viele würden ihre Existenz bedroht sehen und hätten keine guten Erwartungen an die Zeit, die vor ihnen liege. „Doch als gläubige Christen dürften wir alles in die Hände Gottes legen, uns ihm anvertrauen und auf seinen Beistand vertrauen.“
„Schöpfen Sie Kraft“
Der Stadtpfarrer beendete seine Begrüßung mit den Worten: „Schöpfen Sie Kraft hier beim heiligen Blut in Walldürn für Ihren weiteren Weg. Nehmen Sie die Stimmung dieser Wallfahrt mit hinaus in Ihren Alltag und geben Sie sie auch weiter an ihre Mitmenschen, die mit Ihnen verbunden sind und auf Ihr Gebet vertrauen.“
Weihbischof Dr. Dr. Christian Würtz ging in seiner Predigt schwerpunktmäßig auf das Leitwort der Wallfahrt ein. Christen wüssten Dank dem Tod und der Auferstehung Jesu, dass sie nach ihrem irdischen Tod in Gottes Herrlichkeit weiterleben.
„Ich bin bei euch“
Was schenke uns heute Hoffnung und Zukunft über die rein innerweltlichen Dinge hinaus? Was schenke uns Hoffnung angesichts mancher Dinge, gegen die wir nicht versichert seien? Was gebe uns Zukunft, auch angesichts des unweigerlichen Todes? Wir würden ja leider keinen Brief vom Propheten Jeremia bekommen oder – wie bei Abraham – eine Vision Gottes selbst haben. Wir bräuchten heute keine weiteren Zusagen, weil uns in Jesus Christus die wahre Hoffnung und die ewige Zukunft geschenkt worden sei. Seine Botschaft gelte uns allen, und sie sage uns immer wieder: „Ich bin bei euch, ich begleite euch, ich bin euch nahe!“ Es sei keine Versicherung, dass uns nicht auch Schweres widerfahre, aber es sei die Zusage, dass Jesus Christus uns die Kraft gebe, unser Leben zu bewerkstelligen, und dass er Tag für Tag an unserer Seite geht. Auch dem irdischen Tod würden wir nicht entrinnen können. Aber wir hätten die Zusage gewandelten, ewigen Lebens in Gottes Herrlichkeit.
Kraft und Trost finden
Wo könnten wir das nun erfahren? Was seien für uns Hoffnungszeichen? Gerade ein solcher Gottesdienst wie dieser beim Wallürner Senioren-Wallfahrtstag sei für ihn immer wieder ein Zeichen der Hoffnung und der Zukunft. Schon unzählige Menschen hätten hier aus der Gemeinschaft untereinander und mit Gott, aus der gemeinsamen Feier der Heiligen Messe Kraft und Trost gefunden, und sie hätten neue Hoffnung geschöpft für ihre eigene Zukunft, da sie hier in ganz besonderer Weise hätten spüren dürfen: „Ich bin nicht allein, sondern die Gemeinschaft der Glaubenden und Jesus Christus selbst begleiten mich. Er schenkt sich mir selbst im Zeichen der heiligen Eucharistie, die wir hier ja ganz besonders verehren dürfen“.
So wünsche er allen, dass ein jeder aus dem Wort Gottes und aus der gemeinsamen Feier der Eucharistie, aus der Begegnung mit Jesus Christus immer wieder Kraft für sein eigenes Leben und damit für die Zukunft schöpfen könne. ds
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