Walldürn. „Welcher Beruf ist der richtige für mich? Welche Ausbildung öffnet gute Perspektiven?“ – Diese Fragen gab Walldürns Bürgermeister Markus Günther den Schülern auf der Ausbildungsmesse „Zukunft Karriere Ausbildung“ der Fränkischen Nachrichten in der Nibelungenhalle am Mittwoch mit auf den Weg. Insgesamt waren 26 Unternehmen und Behörden aus der Region vor Ort und stellten sich den Teilnehmern der umliegenden Schulen sich selbst und die möglichen Ausbildungsplätze vor.
Nach der offiziellen Eröffnung der Messe durch FN-Chefredakteur Fabian Greulich, berichtete Erster Landesbeamter Dr. Björn-Christian Kleih in seinem Grußwort über erst kürzlich angestellte Überlegungen im Landratsamt, wie die regionale Wirtschaft die Ausbildungsplätze besser besetzen könne. „Die Ausbildungsmesse gibt auf dieses Thema eine Antwort, da Angebot und Nachfrage dadurch zusammengeführt werden“, sagte Kleih.
Berufswahl gut überlegen
Außerdem wies er daraufhin, dass die Wahl eines Berufs eine Entscheidung für das Leben ist, die gut überlegt sein solle. „Im ausgesuchten Ausbildungsberuf verbringt man viel Zeit und das wiederum entscheidet, wie zufrieden man später man sein wird“, ergänzte er.
Während der Ausbildungsmesse hatten Schüler und Eltern die Möglichkeit, Kontakte mit den Unternehmen zu knüpfen und mehr über Produkte sowie Ausbildungsplätze zu erfahren. Ein gutes Beispiel für den Erfolg der Ausbildungsmesse zeigte sich am Stand der Firma Braun. Pia Peper hat im vergangenen Jahr die FN-Ausbildungsmesse besucht. So wurde ihr Interesse am Unternehmen und einem dualen Studium geweckt. „Zuerst wollte ich im vergangenen Jahr nicht hingehen. Heute bin ich froh, dass ich so meinen Weg gefunden habe“, so Peper.
Bauklötze und VR-Brille inspirieren
Die Aussteller vermittelten den Schüler auf verschiedene Weisen, was ihr Unternehmen ausmacht. Das Bauunternehmen Brandel-Bau aus Tauberbischofsheim ließ die Schüler beispielsweise mit kleinen Bauklötzen verschieden Mauern nachbauen, um damit zu zeigen, was beim Bau schon an kleinen Beispielmauern beachtet werden muss.
Die Arbeits Agentur für Arbeit ließ mit „Virtual Reality“-Brillen alle Interessenten in verschiedene Arbeitsumgebungen eintauchen.
Die Schüler liefen von Stand zu Stand, entdeckten Unbekanntes und entfalteten ihr Interesse. Mehrere Aussteller bestätigten im FN-Gespräch, dass viele „gute Gespräche“ mit den Schülern zustande kamen. „Es ist erstaunlich, wie viele gute Firmen der Neckar-Odenwald-Kreis und der Main-Tauber-Kreis zu bieten haben“, sagte Michael Wünsch, Marketingleiter der Fränkischen Nachrichten. Nach den beiden digitalen Messetagen am Montag und Dienstag fand in Walldürn der Auftakt von insgesamt vier Präsenzmessen statt. „Zukunft Karriere Ausbildung“ wird am 18. März in der Main-Tauber-Halle in Wertheim, am 22. März im Kursaal in Bad Mergentheim und am 30. März in der Emil-Beck-Halle in Tauberbischofsheim fortgeführt.