Walldürn. Unter dem Motto „Wer hat an der Uhr gedreht“ stand bei den Ferientagen die vom CDU-Stadt- und Ortsverband Walldürn veranstaltete Aktion für Kinder und Jugendliche. 14 Kinder im Alter von sieben bis elf Jahren trafen sich im Kaiserhof, Museum „Zeit(t)räume“, wo sie vom CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Fabian Berger begrüßt und in die Thematik eingeführt wurden. Nach der Vorstellung des fünfköpfigen Betreuerteams des CDU-Verbandes (Fabian Berger, Steffen Ullmer, Marianne Miko, Bertram Günther und Silke Günther) sowie des Besitzer-Ehepaares des privaten Museums „Zeit(T)räume“, Bruno und Beate Kaiser, erläuterte Beate Kaiser den Begriff „Zeit“ und dessen Bedeutung für die Menschen.
Danach führte Bruno Kaiser die Kinder durch den Teil des Museums, der das Herzstück der dortigen Ausstellungen darstellt: Circa 60 in den zurückliegenden 25 Jahren liebevoll und sehr aufwendig restaurierte Werke von Großuhren aus vier Jahrhunderten wie Kirchturmuhren sowie Uhren von Verwaltungsgebäuden und Türmen, von denen der Großteil nach erfolgreicher Restaurierung noch beziehungsweise wieder voll funktionsfähig ist und in Betrieb befindlich gesehen und gehört werden kann. Das älteste, noch handgeschmiedete Uhrwerk stammt aus dem 17. Jahrhundert, und das modernste Objekt – eine elektronische Uhr – wird von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig mit einem Zeitsignal gesteuert. Alle Kinder zeigten sich sehr interessiert und durften auch einige Uhrwerke selbst aufziehen.
Nach dieser Führung bastelten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen dieses Aktionsnachmittags unter der fachkundigen Anleitung von Silke Günther, Fabian Berger, Steffen Ulmer, Marianne Miko und Bertram Günther Sonnenuhren aus Korkscheiben und dekorierten diese, während eine zweite Gruppe Uhrenrohlinge zeichnerisch und mit Serviettentechnik gestaltete und danach dann die Wanduhr justierte und auf ihre Funktion überprüfte.
Zum Abschluss führte Beate Kaiser noch ein weiteres Mal durch das Museum, wobei es diesmal aber schwerpunktmäßig etwa um Rundfunkgeräte, Musikautomaten, Grammophone, eine Drehorgel und deren Entstehung oder um Spielzeug aus früheren Zeiten sowie um Puppen ging. Im Zeitalter der modernen Unterhaltungsmusik war hierbei der Bereich für viele der Kinder völliges Neuland, was sie auch durch ihre vielen Fragen verdeutlichten. Sie waren so in das Thema vertieft, dass sie beinahe das anschließende Grillen verpassten.
Mit Grillwürstchen und einem Eis zum Nachtisch endete der Nachmittag beim Ferienprogramm, ehe die Eltern die Kinder ausgestattet und bepackt mit zwei selbstgebastelten Uhren und einem Erinnerungsfoto abholten. ds
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