Heimatgeschichte

Wegweiser zu Walldürner Quellen und Brunnen

Das Buch „Walldürner Quellen und Brunnen“ ist das 14. Museumsheft des Heimatvereins. Autorin Brunhilde Marquardt hat ihr Werk am Donnerstag vorgestellt.

Von 
Stefanie Čabraja
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Das Museumsheft „Walldürner Quellen und Brunnen“ von Brunhilde Marquardt (Dritte von rechts) wurde am Schalkbrunnen am Alten Rathaus unter anderem im Beisein von Bürgermeister Markus Günther (Zweiter von rechts) vorgestellt. © Stefanie Čabraja

Walldürn. Das 14. Museumsheft des Heimatvereins trägt den Titel „Walldürner Quellen und Brunnen“. Brunhilde Marquardt hat dabei zahlreiche aktive und inaktive Wasserquellen in der Walldürner Umgebung erwandert und zusammengefasst. Die Autorin übergab das Buch feierlich am Schalkbrunnen am Alten Rathaus. Dieser ist auch auf dem Titelbild zu sehen.

„Jeder hat das Märzebrünnle oder die Marsbachquelle im Kopf. Die Vielzahl an Brunnen und Quellen, die wir vor der Bodenseewasserversorgung genutzt haben, ist den wenigstens noch bekannt“, erklärt Bürgermeister Markus Günther anlässlich der Veröffentlichung des 14. Bandes.

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Als Wanderführerin beim Odenwaldklub sei Marquardt immer auf der Suche nach geeigneten Themen und besonderen Orten in und um Walldürn, um das kulturelle Erbe ihrer Heimat aufzuzeigen – wie auch die Walldürner Quellen und Brunnen.

Wasser bedeutet Leben

Die Idee, das Thema „Wasser“ in der Museumsheft-Ausgabe in den Fokus zu stellen, entstand auf den Wunsch von vielen Begeisterten, die die Wanderführerin ermutigten, inaktive und aktive Quellen sowie Zierbrunnen festzuhalten. Ein weiterer Grund ist, dass „Wasser ein wichtiges, interessantes und allzeit aktuelles Thema ist, denn Wasser ist ein Symbol für unser Leben“, sagt Marquardt. „Gerade der vergangene Sommer mit seiner langanhaltenden Hitze und Trockenheit zeigte uns deutlich, wie dringend wir uns dieser kostbaren Ressource bewusstwerden müssen“, ergänzt sie. Das Museumsheft kann als ein „kulturhistorischer Streifzug durch Walldürn“ verstanden werden. Mit verschiedenen Bildern und auch Texten wird beschrieben, wie sich die Walldürner früher „mit dem elementaren Lebensmittel Wasser versorgt haben“, schildert Marquardt den Inhalt.

Auch der nachhaltige Blick auf eine sichere Wasserversorgung – früher und heute – der Stadt Walldürn werde im Buch erklärt. Des Weiteren enthält das Museumsheft eine Kopie des Plans des Walldürner Bildhauers Josef Schell. Die Brunnen des letzten Drittels des 19. Jahrhunderts werden dort aufgelistet. Zum Vergleich dazu ist auch ein aktueller Stadtplan mit Grafiken von Rita Stern inbegriffen.

Neuer Stadtplan mit den Brunnen

„Der Stadtplan entstand durch die Vorarbeit von Brunhilde Marquardt. Wir können dadurch eine wetterunabhängige und neue Stadtführung anbieten“, ergänzt Tanja Naas von der Tourist- und Freizeitinformation in Walldürn. Das Büchlein ist nicht nur an Touristen und Wanderer gerichtet, sondern auch an alle Heimatverbunden, wie Marquardt betont. „Das Werk hat eine gehörige Portion Arbeit und Herzblut gekostet und es ist gelungen“, sagt der Bürgermeister.

Marquardt weist daraufhin, dass es sicherlich noch mehr Quellen und Brunnen in und um Walldürn gibt und die Auflistung im Buch nicht vollzählig sei. Das Museumsheft erstellte Brunhilde Marquardt in enger Zusammenarbeit mit Petra Spreitzenbarth, Walter Gramlich und Georg Hussong.

Für alle Interessierten ist das Museumsheft „Walldürner Quellen und Brunnen“ im Bücherladen am Alten Rathaus oder beim Heimatverein, unter Telefon 06282/6572, zum Preis von 16,90 Euro zu erwerben. Über die Tourist- und Freizeit-Information kann man Quellen- und Brunnenführungen für Gruppen buchen. Auch das Buch von Brunhilde Marquardt ist dort erhältlich.

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