Walldürn. „Barbara-von-Dürn-Platz“ wird der neue Name der „Querspange“ zwischen dem Bettendorfring und der Unteren Vorstadtstraße in Walldürn. Dies wurde in der vergangenen Gemeinderatssitzung beschlossen. Die DCB hatte den Antrag gestellt, Straßen und Plätze in Walldürn nach Frauen zu benennen. „Bisher gibt es nur eine Straße, die Marie-Curie-Straße, die nach einer Frau benannt wurde“, brachte Stadträtin Sieglinde Fach nochmals zum Ausdruck.
Gemeinderat in Kürze
Für die Sanierung der Grundschule wurde das Gewerk Brandschutztüren und -fenster an die Firma Herrmann Stahl- und Metallbau aus Mauer vergeben. Das Gremium stimmte dem Angebotspreis von rund 212 100 Euro zu.
Der Gemeinderat bewilligt die Annahme einer Spende in Höhe von rund 18 600 Euro von der Hopp Foundation. Damit werden Tablets für die Grundschule Walldürn angeschafft.
Eine „Süßes oder Saures“-Party findet am 31. Oktober ab 16 Uhr auf dem Schlossplatz statt. Informationen zum Programm gibt es auf der Internetseite der Stadt Walldürn.
Eine Zuwendung in Höhe von 235 000 Euro für die Sanierung der Brücke Heideblick wurde zugesichert.
Die Stadt Walldürn plant einen Weihnachtsfeier für Senioren. Diese wird voraussichtlich am 14. Dezember stattfinden. sc
Der Name „Barbara von Dürn“ sei mit der Stadt verbunden und die Frau selbst sei eine selbstbewusste, engagierte Frau gewesen, die sich kämpferisch den verhärteten Strukturen der Herrscherschicht entgegenstellte und für gleiche Rechte von Mann und Frau kämpfte, heißt es unter anderem als Begründung der Namenswahl in dem Antrag.
Stadtrat Ralf Beyersdorfer (SPD) äußerte jedoch Bedenken, ob der Platz zwischen Parkplätzen, Straßen und einem Rastplatz überhaupt der geeignete sei, diesen Namen zu tragen. Die gesamte SPD-Fraktion enthielt sich bei der Abstimmung. Mehr Frauennamen bei der Straßenbenennung, sehe die SPD dennoch als sinnvoll an.
Sanierung der B 47
Gesprächsbedarf gab es rund um die Baustelle an der B 47 zwischen Walldürn und Rippberg. Bürgermeister Meikel Dörr informierte darüber, dass die Sanierungsarbeiten wohl über den Jahreswechsel hinweg andauern werden. Mehr Informationen werde das Regierungspräsidium dazu geben. Die Stadträte Uwe Berberich und Alexander Ockenfels wiesen auf die rasenden Verkehrsteilnehmer hin – in Glashofen und auf der gesamten Umleitungsstrecke. Ob auf der Strecke die Geschwindigkeit reduziert wird, müsse jedoch die Straßenverkehrsbehörde prüfen, so der Bürgermeister.
Im Zuge der aktuellen Arbeiten sei eine Sanierung des Bahnübergangs an der B 47 nicht möglich, informierte der Bürgermeister auf Nachfrage von Stadtrat Thomas Trunk. Des Weiteren sind der Stadtverwaltung keine Arbeiten am Bahnübergang in der Miltenberger Straße bekannt, auch wenn dort Baugeräte platziert wurden.
Weitere Verkehrsfragen
Stadtrat Jürgen Mellinger gab einen Wunsch aus der Bevölkerung kund. Sobald die Sanierung der Grundschule abgeschlossen ist, werden die Adolf-Kolping-Straße wieder mehr Kinder zu Fuß überqueren. Zwischen der Marienapotheke und der Zahnarztpraxis Asche-Braun solle über einen Zebrastreifen nachgedacht werden. Dem schloss sich Bürgermeister Dörr an: „Viele wünschen sich einen Zebrastreifen auch in der zwanziger Zone zurück.“ Auf Anregung des Gremiums wolle die Stadt Walldürn verschiedene Situationen an Bachbetten überprüfen lassen. Durch die Pflanzen und Bäume sehen Anwohner bei Starkregen den Durchfluss gefährdet. Ein Rückstau könne so Überflutungen verursachen.
Vor rund zehn Jahren wurden zuletzt die Mietkosten für Veranstaltungen in städtischen Hallen und Sälen festgesetzt. Kämmerer Joachim Dörr erläuterte, dass nach nun fast einer Dekade Anpassungen fällig seien. Die Änderungen betreffen in Walldürn das Haus der offenen Tür, das Jugendkulturzentrum, die Kirnauhalle in Altheim, die Sporthallen in Rippberg und Glashofen sowie die Bürger- und Dorfgemeinschaftshäuser in Rippberg, Gerolzahn, Reinhardsachsen, Wettersdorf, Hornbach und Gottersdorf. Das Gremium stimmte der Neufassung der Mietkosten einstimmig zu. Diese treten zum 1. Januar in Kraft. Alle Nutzungsverträge, die bis zum 1. Oktober abgeschlossen wurden, werden nach den bisherigen Mietkosten berechnet.
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