Von Stauden und Sträuchern - „Von allem ebbs“ am Samstag, 9., und Sonntag, 10. April

Pflanzentage im Odenwälder Freilandmuseum am 9. und 10. April

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Pflanzentage finden am Samstag und Sonntag im Odenwälder Freilandmuseum statt. © Gartenbauverband Baden-Württemberg-Hessen

Gottersdorf. Im Odenwälder Freilandmuseum finden am Samstag, 9., und Sonntag, 10. April, zum ersten Mal Pflanzentage statt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Gartenbauverband Baden-Württemberg-Hessen statt. Mehr als zwanzig Aussteller bieten auf dieser als Erzeugermarkt konzipierten Veranstaltung ein breites Sortiment an Gemüsepflanzen, Stauden, Saatgut, Sträuchern, Beeren- und Obstgehölzen und Blühpflanzen. Sogar Pilzmyzele und Floristik sind im Angebot.

Auch ein Pflanzentaxi hat Thomas Södler, Veranstaltungsleiter vom Gartenbauverband, organisiert, so dass die Museumsbesucher ihre Pflanzen bequem mit dem Auto an einem Abholpunkt einsammeln und nicht durch das halbe Gelände tragen müssen.

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Die Museumsleiterin Margareta Sauer freut sich, dass es gelungen ist den Gartenbauverband Baden-Württemberg mit ins Boot zu holen. Denn Pflanzen aller Art waren für die Dorfgemeinschaft von früher essenziell für die tägliche Nahrungsmittelversorgung.

Die Höfe auf dem Land waren in früheren Zeiten in der Regel weitgehend auf Selbstversorgung ausgelegt: Neben den Tieren für die Hausschlachtung und dem Getreideanbau waren Streuobstwiesen, ein Krautgarten und Kartoffelacker sowie ein Hausgarten mit Kräutern, frischem Gemüse, Medizin- und Blühpflanzen Teil eines jeden dörflichen Haushaltes, der über Grund und Boden verfügte.

Nutzgärten wieder attraktiver

Das Phänomen, dass nur noch Ziergärten um das Haus angelegt werden ist erst ein relativ junge Mode, die in der Wirtschaftswunderzeit und der fortschreitenden Industrialisierung ihren Anfang nahm. Gerade in unsicheren Zeiten gewinnen auch Nutzgärten wieder an Attraktivität und so mancher hat in Corona-Zeiten im Gärtnern ein neues Hobby entdeckt.

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An den beiden Tagen wird ein sehr vielseitiges Angebot gemacht: Zwiebelblumen, mehrjährige Stauden, bienenfreundliche Blühpflanzen, Bio-Saatgut, Stauden- Raritäten und alte Bauerngartenpflanzen wie die Pfingstrose, aber auch moderne Superfoods wie „Gooji-Beeren“ oder Jiaogulan-Pflanzen können erworben werden.

Ein besonderer Service für die Besucher ist auch, dass die geballte Expertise von mehr als 20 Gärtnern zur Verfügung steht. Die Berufsgärtner können mit ihrer Facherfahrung in Sachen Pflanzstandort und Pflege gut beraten.

Wer kranke Pflanzen zu Hause hat, der kann sich an diesem Wochenende von Pflanzendoktor Klaus Schneider Rat einholen. Er kann Krankheiten und Schädlinge genau bestimmen, eine Behandlung verordnen und Ratschläge zum Pflanzenschutz geben. Wer eine genaue Diagnose möchte, sollte seine kranke Pflanze oder zumindest einzelne Zweige und Blätter mit zum Pflanzenmarkt bringen. Die Diagnose vor Ort ist kostenlos.

Die Zugangsregelungen zum Odenwälder Freilandmuseum unterliegen den Vorgaben der jeweils aktuellen Corona- Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Derzeit gibt es keine Zugangsbeschränkungen, dennoch wird das Tragen einer FFP2-Maske in allen geschlossenen Räumen und überall dort wo der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann, empfohlen.

Der Museumsbiergarten ist an beiden Tagen von 11 bis 17 Uhr geöffnet, die Schankstube bleibt aufgrund der engen Räumlichkeiten geschlossen. Etwaige Änderungen werden auf der Website des Odenwälder Freilandmuseums unter www.freilandmuseum.com bekannt gegeben.

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